"Die Fahnderin": Katja Riemann als Steuerfahnderin

In dem ARD-Film "Die Fahnderin" legt sich Katja Riemann als Ermittlerin Karola Kahane mit einem prominenten Steuerhinterzieher an. Das durch den Hoeneß-Prozess aktuelle Thema wurde spannend aufbereitet.

Riemanns Figur ist locker an die ehemalige Staatsanwältin Margrit Lichtinghagen angelehnt, die im Jahr 2009 gegen den damaligen Postchef Zumwinkel ermittelte und ihn vor laufenden Kameras verhaftet hat.

Die Rahmenhandlung: Das Land NRW hat eine CD mit Dateien einer Schweizer Bank gekauft. Dossiers von mehr als 800 Steuersündern befinden sich darauf.

Allerdings reicht das Personal der Steuerfahndung nicht aus, um alle Fälle vor Ablauf der Verjährungsfrist abzuarbeiten. Steuerfahnderin Karola Kahane beschließt, einen besonders prominenten Namen aus der Liste herauszugreifen. Ins Visier gerät Benedikt Sämann (Alexander Held), ein reicher Geschäftsmann und scheinbar ein Wohltäter, von dem zahlreiche Jobs in NRW abhängen.

Doch Karola Kohane und ihr Team haben sich offenbar mit einem mächtigen Gegner angelegt.

Von unterschiedlichen Seiten wird auf sie Druck ausgeübt. Selbst vor ihrem Privatleben machen ihre Gegner nicht halt. Die Fahnderin spürt: Sämann ist zweifelsohne eine große Nummer in NRW – zu groß für die Beamten?

Im Anschluss an den Spielfilm widmet sich das Magazin "Plusminus" (21.45 Uhr) in der ARD der Frage, wie viel Wahrheit in dem Film steckt. Mit der Hilfe von Ex-Staatsanwältin Lichtinghagen soll gezeigt werden, wie es bei der Steuerfahndung tatsächlich zugeht.