Fotos "Die Hebamme" – Szenen aus dem Sat.1-Krimi
Sat. 1 zeigt am Dienstagabend einen düsteren Film im modernen Look, der von allem etwas sein will: Romanze, Frauendrama, Kostümschinken und eben auch Krimi.
Marburg 1799: Seit ihrer Kindheit träumt die 19-jährige Gesa (Josefine Preuß) davon, wie ihre Mutter den Hebammeneid abzulegen. Nach deren Tod macht sie sich auf den Weg in die Universitätsstadt Marburg.
Mit einem Empfehlungsschreiben sucht sie die angesehene Hebamme Elgin Gottschalk (Lisa Maria Potthoff, l.) auf. Wider Erwarten lehnt diese nicht nur ab, Gesa als Hebamme auszubilden, sondern auch mit ihr über die Verstorbene zu reden.
Im so genannten "Gebärhaus", wo ledige Schwangere mit ärztlichem Beistand entbinden können, findet sie Unterschlupf und einen Ausbildungsplatz .
Ohne die Schamgefühle und Schmerzen der Frauen ernst zu nehmen, wird in Marburgs "Gebärhaus" angehenden Medizinern und Hebammenschülerinnen am lebenden Objekt die Vorgänge während der Schwangerschaft und bei der Geburt nahegebracht. Für Hebammenschülerin Gesa eine unerträgliche Situation.
Gegen den Rat von Hebamme Elgin wird Malvine (Nicole Marischka, l.) erneut schwanger, weil sie und insbesondere ihr Mann (Cornelius Obonya, M.) sich unbedingt einen Sohn wünschen. Noch ist Gesa (Josefine Preuß, r.) mit dieser Situation überfordert.
"Im Dienste der Wissenschaft": Obwohl Professor Kilian (Axel Milberg) eher ein besonnener und sensibler Arzt ist, dienen ihm die hochschwangeren Frauen lediglich als Studienobjekte für seine Studenten, an denen diese ohne Rücksicht auf Schamgefühle oder Schmerzen die Operationswerkzeuge und -Methoden erproben können ...
Schon bald setzt sich Gesa (Josefine Preuß, l.) über den strikten Befehl von Professor Kilian hinweg, immer die Wehen hinauszuzögern, bis alle Studenten eingetroffen sind. Da ist Ärger programmiert.
Obwohl sehr unterschiedlich, entwickelt sich zwischen Gesa und ihrer Mitschülerin Lotte (Alicia von Rittberg, l.) bereits nach kurzer Zeit eine Freundschaft. Doch dann wird Lotte Opfer eines maskierten Mörders.
Gesa stellt bald die gewagte Theorie auf, dass die in Marburg gehäuft auftretenden Selbstmorde Wirklichkeit Morde sind. Gemeinsam gehen Richter Homberg (Cornelius Obonya, l.), Professor Kilian (Axel Milberg, r.) und Pathologe Dr. Clemens Heuser (Andreas Pietschmann, M.) der Behauptung auf den Grund.
Als besondere Figur entpuppt sich der Pathologe. Seine große Leidenschaft gehört den konservierten Leichenteilen in seinem Anatomieinstitut. Da lernt Dr. Clemens Heuser Gesa Langwasser näher kennen.
Sie werden zu engen Vertrauten.
Schon bald glaubt Gesa, den Mörder in dem Landstreicher Konrad gefunden zu haben.
Konrad hatte die Leichen eingesammelt und Dr. Heuser für wissenschaftlichen Zwecke verkauft. Er wird zum Tode verurteilt, Marburg atmet auf - bis er am Tag seiner Hinrichtung fliehen kann.
Vieles im Umfeld Gesas bleibt rätselhaft. Auch das Verhalten der älteren Hebamme Elgin. Eigentlich möchte Gesa von ihr lernen. Auch, weil sie ihre verstorbene Mutter gekannt hat. Doch Elgin weicht aus, gibt sich kühl und reserviert.