Drama "Die Ketzerbraut" Eine Frau kämpft ums Überleben

Berlin · Im Historiendrama "Die Ketzerbraut" lehnt sich eine junge Frau gegen die Kirche auf. Der Film verspricht eine gelungene Mischung aus Spannung, Romantik und Detailtiefe.

 Das Drama "Die Ketzerbraut" wird am Dienstagabend um 20.15 Uhr auf Sat.1 ausgestrahlt.

Das Drama "Die Ketzerbraut" wird am Dienstagabend um 20.15 Uhr auf Sat.1 ausgestrahlt.

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München, zur Zeit der Inquisition im Herbst 1518: Feuersbrünste wüten, Frauen kreischen, eine von ihnen wird als Hexe an den Pranger gestellt und soll gar von einem bärtigen Mann in roter Robe bei lebendigem Leibe verbrannt werden. Ob es dazu auch wirklich kommt und was weiterhin geschieht, erfahren die Zuschauer im Film "Die Ketzerbraut", der heute um 20.15 Uhr auf Sat.1 zu sehen ist. Im Anschluss (22.50 Uhr) läuft die Dokumentation "Verdammt - Das wahre Schicksal der Ketzerinnen".

Veva (Ruby O. Fee) ist zum Glück nicht die Unglückselige (es ist vielmehr die Frau des Schmieds), wächst sie doch wohlbehütet als reiche Kaufmannstochter bei ihrem verwitweten Vater, dem Glashändler Bartholomäus (Johannes Zeiler), auf. Die junge Frau geht ebenso hilfsbereit wie neugierig durchs Leben, und als sie in das Fenster des Malers Ernst Rickinger (Christoph Letkowski) schaut, entdeckt er sie und will sie sogleich porträtieren.

Doch dann wird ihr schlagartig alles genommen: Vater und Bruder ermordet, das Haus niedergebrannt, und sie selbst wird von grausamen Gesellen entführt und entehrt. Das sittsame und gottestreue Mädchen von einst sinnt auf Rache und hofft auf die Hilfe des unbekannten Ketzers - hinter seiner Maske verbirgt sich der Maler Rickinger, was sie jedoch nicht weiß.

Er verliebt sich in Veva, verteilt Flugblätter in der Stadt und wettert gegen den Ablasshandel der katholischen Kirche, womit er dem Mann in Rot, dem erzkonservativen Pfarrer Johann von Perlach (Paulus Mancher), ein Dorn im Auge ist. Auf der Jagd nach dem Ketzer verbreitet Perlach mit Hilfe der Freifrau Walpurga von Gigging (Elena Uhlig) - die hinter Vevas Entführung steckt -Angst und Schrecken in der Bevölkerung. In Augsburg kochen derweil Fürst Fugger (Christoph M. Ohrt) und Kardinal Cajetanus (Miguel Herz-Kestranek) ihr eigenes Süppchen. Und dann ist da noch Martin Luther (Adrian Topol).

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Regisseur Hansjörg Thurn ("Die Wanderhure") hat seinen Film in Tschechien, Österreich und Deutschland gedreht. Er setzt dabei auf eine deftige Mischung aus Romantik und Kostümepos.

"Die Ketzerbraut" wird am Dienstagabend um 20.15 Uhr auf Sat.1 ausgestrahlt.

(dpa)
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