Sommer-Dschungelcamp auf RTL Brigitte Nielsen will Micaela Schäfer therapieren

Köln · Tag 6 im Sommer-Dschungelcamp plätscherte gemächlich vor sich hin. Zwar gab es wenige Überraschungen, aber immerhin blieb den Zuschauern auch die ganz große Langweile erspart. Brigitte Nielsen bestätigte ihren Ruf als furchtlose Camp-Mutti und ist eine heiße Aspirantin auf den Wiedereinzug.

Dschungelcamp: Micaela Schäfer verzichtet natürlich auf ihren BH
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Dschungelcamp: Nielsen siegt, Busenblitzer bei Micaela Schäfer

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Natürlich war nicht zu erwarten, dass die fünfte Ausgabe von "Ich bin ein Star — Lasst mich wieder rein!" an die Ausgabe des Vortages würde anknüpfen können. Dafür barg die Kombination aus Ailton, Micaela Schäfer und Brigitte Nielsen auch viel zu wenig Konfliktpotenzial. Dennoch gab es durchaus kurzweilige Moment. Auch, weil alle drei wieder die Rollen einnahmen, die sie schon im Dschungel 2012 durchgezogen hatten.

Ailton — der knuddelig-softe Bär

Schon durch den Dschungel tapste der einstige Profifußballer ziemlich unbeholfen und nicht gerade abenteuerlustig durch das Camp, wie die zahlreichen Rückblicke bewiesen. Und auch bei der "Mission" in Ruhrpottatmosphäre zeigte er unheroische Feigheit und überließ den beiden Frauen die Arbeit beim Hochseilakt. Er scheint sich wohl zu fühlen, wenn er einfach nur schlafen oder auf der Couch sitzen und unsicher lächeln darf. Kaum vorstellbar, dass er 2016 einer Bereicherung für das Camp sein könnte.

Micaela — unbekleidet, aber mit ungeahnten Geistesblitzen

Vor vier Jahren nervte Micaela Schäfer Campinsassen und Zuschauer mit ihrem ungebremsten Hang zum Nudismus. Wer seither beim Zappen von Arte auf Phoenix aus Versehen bei RTL II hängen blieb, wird mitbekommen haben, dass sich an ihrem Drang, jedem ihren mehrfach operierten Busen entgegenzuhalten, nichts geändert hat. Wer auf entsprechende Nacktaufnahmen gehofft hatte, wurde natürlich nicht enttäuscht — so weit, so langweilig. Doch dann gab es auch noch die andere Seite: Die Micaela, die sich eisern durch jede Prüfung kämpfte und auf einer wackligen Palette über den Abgrund hangelte, die Micaela, die (immerhin!) wusste, dass die Ruhr in den Rhein mündet und der bei einem 1902 geborenen Schauspieler Heinz Rühmann einfiel. Mehr von dieser zweiten und weniger von der ersten Micaela — das könnte sogar noch richtig spannend werden.

Brigitte — die Camp-Mutti

Diese Frau ist eine Löwin und heiße Anwärterin auf den Titel Dschungelkönigin 2016. Ihr "Was ist los darein?" ist seit dem Camp 2012 zum geflügelten Wort geworden, in der Sommerausgabe gab sie wieder die Motivatorin, Kritikerin, Hobby-Psychologin und Kämpferin. Sie sagt gerade heraus, was sie denkt und scheut sich nicht, anderen die Meinung ins Gesicht zu sagen. "Mutti" schimpfte mit dem lethargischen Ailton und gab mit Blick auf deren nerviges Sex-Gerede Micaela besorgt-belehrend auf den Weg: "Du bist eine hübsche junge Frau! Du brauchst das nicht!" Dazu gab es noch eine traurige, weil wahrscheinlich wahre Analyse von Micaelas Sex-Leben. Das hatte schon etwas von einer Therapiesitzung. Völlig klar: Wenn Sie ins Camp 2016 einziehen sollte, dann ist sie eine der heißesten Aspirantinnen auf die doppelte Dschungelkrone. Einen Schritt weiter ist sie schon: Sie bekam die meisten Anrufe und spielt im Finale am Samstag um den Einzug ins Camp.

Und wie lief die sechste Folge sonst?

Beste Moderation

Sonja Zietlow: "Vor dem Studio gibt es einen Stau — seit exakt 0.14 Uhr fährt Sarah Knappik einen 1-Mann-Autokorso durch den Kreisverkehr in Hürth-Efferen. Hoffentlich findet sie bis Samstag die Ausfahrt."

Bester Rückblick

Vincent Raven — der cholerische Rabenflüsterer —, der Brigitte Nielsen seinen Hut ins Gesicht drückt um ihr zu beweisen, wie sehr er stinkt. Den Uri-Geller-Zögling hatte man glatt schon wieder vergessen.

Größte Erkenntnis eines Teilnehmers

Micaela, die mit aufgerissenen Augen und abgeklebten Brustwarzen feststellte: "Ich erschrecke mich gerade (sic!), ich sehe aus wie Brigitte Nielsen!"

Größter Fremdschäm-Moment

Wieder Micaela — allerdings nicht wegen ihrer Frisur, sondern wegen ihres Bekenntnisses, dass sie "richtig viel Alkohol" trinken muss, um Spaß beim Sex zu haben.

Deutlichstes Zeichen für Dschungeluntauglichkeit

Ailton hat nicht nur Angst vor Höhe, sondern selbst vor Kamelen, die in sicherer Entfernung in einem Gehege stehen.

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