Dschungelcamp 2017 Geschäftsfrau und Container-Zicke

Köln · Unter den zwölf Promis, die in den australischen Dschungel ziehen, sind viele bekannte Gesichter. Aber auch C-Promis, die viele wieder aus dem Gedächtnis gestrichen haben. Soap-Diva und Ex-Big-Brother-Zicke Hanka Rackwitz zum Beispiel.

 Hanka Rackwitz wurde vor allem durch ihre Teilnahme bei "Big Brother" bekannt.

Hanka Rackwitz wurde vor allem durch ihre Teilnahme bei "Big Brother" bekannt.

Foto: RTL / Ruprecht Stempell

In der zweiten Staffel von "Big Brother" im Jahr 2000 zeigte Hanka Rackwitz bereits, dass sie ein Garant für Krach ist. Große Sympathien konnte sie sich beim Publikum nicht sichern. Trotzdem schaffte sie es, acht von zwölf Wochen im TV-Container zu überleben. Denn sie polarisierte, sorgte regelmäßig für einen Eklat und hielt das damals noch junge Fernsehformat am Leben. Anschließend verschwand sie jedoch für lange Zeit von der Bildfläche.

Sie versuchte sich als Quereinsteigerin in der Immobilienbranche, zog selbst nach eigenen Angaben mehr als 25-mal um. 2009 versuchte sie die Rückkehr ins TV-Showgeschäft mit der Vox-Soap "mieten, kaufen, wohnen", die 2016 jedoch eingestellt wurde. Aktuell lebt sie fast Tür an Tür mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Antje in Mücheln am Geiseltalsee in Sachsen-Anhalt. Doch nun geht es in den Dschungel.

Rackwitz wurde am 19. April 1969 in einer Kleinstadt in Sachsen-Anhalt geboren. Dort ging sie auch zehn Jahre zur Schule. Nach dem Abitur studierte sie Kunst und Germanistik an der Karl-Marx-Universität in Leipzig. Lehrerin war das erklärte Berufsziel. Da sie jedoch nach der Wende keinen Referendarplatz bekam, warf sie ihre Pläne über Bord und begann eine Ausbildung in der Werbung.

Kurz darauf bekam ihre Agentur den Auftrag, eine Großraum-Techno-Disco in Leipzig auszuschmücken. Rackwitz übernahm sogleich die verantwortungsvolle Aufgabe, die Klotüren zu kennzeichnen — Männlein hier, Weiblein dort. Als der DJ dann die erste Platte auflegte, verfiel sie spontan dieser Art Musik und wurde Mitglied im Serviceteam des Unternehmens, sprich Barfrau.

Trotz eingeschränkter Karrieremöglichkeiten und kräftezehrenden Partylebens hielt sie das fast drei Jahre durch, bis sie dann in die Baubranche wechselte. Hier arbeitete Rackwitz im Personal-Management und hüpfte mit Helm auf dem Kopf auf Baustellen in Dresden umher. Nach etwa sechs Jahren sehnte sich Rackwitz jedoch nach Gesellschaft, sodass ihr der TV-Container wie gerufen kam.

Nun packt sie ihre Koffer ein zweites Mal, um sich vor laufendes Kameras und einem Millionenpublikum Wortgefechte mit ihren Mitbewohnern zu liefern und in dunklen Ecken mit ihren Komplizen über andere Kandidaten zu lästern. Immerhin: Diesmal müssen ihre Mitstreiter nur zweieinhalb Wochen durchhalten.

(mro)
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