Dschungelcamp 2017 Bunte Igel und stinkende Rinderschädel

Gold Coast · Blutige Tierköpfe, Innereien und aufgeschlitzte Kadaver: Im Dschungel steigt der Ekel-Pegel. Sarah Joelle lässt ihre Reize spielen, Kader hat Migräne und Hanka erzählt von Drogen-Tierchen. Tag sieben im Überblick.

Dschungelcamp 2017 - Tag 7: Sarah Joelle im Schlachthof
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Tag 7 im Dschungelcamp

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Foto: RTL / Stefan Menne

Auch die Schutzbrille hilft jetzt nicht mehr: Sarah Joelle Jahnel quiekt und jammert vor lauter Ekel, als sie den Raum betritt. Überall Schlachtabfälle, Rinderschädel — und dann geht auch noch das Licht aus. "Ich hasse euch, ich hasse euch!" kräht das Trash-TV- und Erotik-Sternchen. Die Dschungelprüfung ist diesmal eine schmutzige, davor warnt anfangs schon Dr. Bob, der Dschungel-Doc: "Du wirst danach bestimmt noch gesund sein, aber nicht mehr sauber."

Sarah muss ins "Schlachthaus". Das Ekel-Labyrinth startet zunächst harmlos: Eine Wanne voller Essensreste und Wasser lässt Sarah zwar die Nase rümpfen, aber mehr auch nicht. Mit dem ersten Stern im Beutel geht es zur nächsten Station. Zwischen Hühnerfedern und Dreck klaubt sie einen weiteren Stern heraus.

Dann folgt die gruselige Kammer mit den Rinderköpfen. Hinter den Schädeln verbirgt sich eine Rechenaufgabe. Die Lösung ergibt eine vierstellige Zahl, die Kombination für ein Schloss — dieses trennt Sarah von noch einem Stern, der in einen Glaskasten eingeschlossen ist. "Ich bin Mathe-Legasthenikerin", outet sich Sarah. Die "zwei Pfund" in der Aufgabe machen ihr besonders zu schaffen: "Was ist das? Wieviel ist denn ein Pfund?" Sie gibt auf.

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Foto: RTL

Bedeckt mit Dreck, Schleim, Ungeziefer und Federn stapft sie weiter — in eine Kammer mit aufgeschlitzten Schweinen. Am Ende helfen ihr lautes Gekreische und ihre Flüche auch nicht mehr weiter — die Zeit für die Prüfung ist um. Mit ihren erbeuteten sieben Sternen ist Sarah selbst nicht zufrieden. Vielleicht gibt es auch deshalb böse Blicke in Richtung Moderatoren-Duo Sonja Zietlow und Daniel Hartwich.

Sie habe "Probleme mit Tieren am Stück", sagte Sarah. Außerdem esse sie kein Tier, "dem ich in die Augen geschaut habe". Der Schlachthof sei daher für sie der blanke Horror gewesen. Nun gut, die Rindsköpfe mit den starren Augäpfeln wären sowieso nicht auf ihrem Teller gelandet.

Sonst zeigt sich Sarah Fleischlichem nicht abgewandt. Im Dschungel zeigt sie gerne ihre Rundungen, auch nackte Brüste blitzen ins Bild. Fit hält sie sich mit einer freizügigen Gymnastikeinlage auf einer Brücke im Urwald: Beine hoch, danach tief bücken, bisschen twerken. Und lasziv gucken nicht vergessen.

Trash-TV-Queen Kader Loth hat ganz, ganz starke Migräne. Aura, Übelkeit: das gesamte Paket.

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Foto: dpa/Stefan Thoyah

Sängerin Fräulein Menke: "Hast du abgeführt?"

Kader: "Nein ..."

Fräulein Menke: "Davon kommt die Migräne. Du musst deinen Darm reinigen, du musst abführen."

Kader: "Ne, das kommt bei mir von Zwiebeln."

Alle sind eine große Familie

Nein, nicht ganz: Big-Brother-Promi Florian Wess passt diese ganze "aufgesetzte Nummer", wie er findet, überhaupt nicht. "Das bringt eine falsche Harmonie rein, die es nicht gibt", meckert er. Honey alias Alexander Keen (Ex-Freund von Germany's-Next-Topmodel-Siegerin Kim Hnizdo) grinst unter seinem Dschungel-Ranger-Hut selig und sagt, dass "alle wie Brüder und Schwestern" sind.

Anlass für die gespaltenen Gefühle ist der neue Schlachtruf der Camper: "La familia grande." Aber nicht nur Florian findet die Aktion albern, auch die esoterisch angehauchte Maklerin Hanka Rackwitz kann dem Spektakel wenig abgewinnen.

Nach den Männerbeichten von Gina-Lisa Lohfink an Tag fünf, schwelgen sie und Marc Terenzi an Tag sieben in positiven Erinnerungen. Es sei schön gewesen, von Schlägen und Psychoterror ist keine Rede. Kennengelernt haben sie sich im Friseur-Salon. Die Erinnerung zaubert beiden ein Lächeln auf die Lippen. Gina-Lisa sagt, ihr mache es gar nichts aus, Marc jetzt zu sehen.

Ganz im Gegenteil: "Ich hab dich lieb", sagt sie während der Nachtwache zu ihm. Ohne zu überlegen würde sie immer zu ihm hinfahren, wenn er sie brauchen würde. Marc: "Man kann nie wissen, was die Zukunft bringt." Zumindest in der Gegenwart scheinen sich beide sehr gut zu verstehen, und Gina-Lisa hört gar nicht mehr auf zu lachen und mit den langen Wimpern zu klimpern. "Hicks, hicks, hicks" hallt ihr Kichern durch den Busch, und auch Marc scheint eine gute Zeit am Lagerfeuer zu haben.

Oh je, nicht nur Hanka hat mit Ängsten zu ringen: Kader wird in ihrem Alptraum von einer riesigen Schlange am Hals ausgesaugt. Und ein Schlangenbiss aus ihrer Prüfung am Vortag beschäftigt die Dschungel-Diva mit den Waschbär-Augen immer noch: "Vielleicht wirkt das Gift erst später und ich sterbe nach einem Monat?" Bestürzung, Angst und Ratlosigkeit — Kaders Blick spricht Bänder. Zumindest an diesem Tag bleibt sie noch quicklebendig im Dschungel.

Sich quer durch das Techno-Drogen-Paradies durchprobiert und dabei "die Hälfte meiner Allgemeinbildung vergessen" habe sie in ihren wilden Jahren, berichtet Hanka. Und Menschen, die gar nicht da waren, habe sie begrüßt. Doch zumindest waren schon damals Freunde aus dem Tierreich da. Zwar keine Libellen und Vögel, dafür Neon-Igel: "Die sind mir immer gefolgt. Die waren ganz niedlich."

Fräulein Menkes Drogen-Erfahrung war weniger rosig: Auf einem verdreckten Disko-Klo habe ihr Körper das Rauschmittel schnell hinausbefördert, erinnert sie sich. Da sei Menke klar gewesen: "Das ist nicht mein Ding."

Fräulein Menke muss sich verabschieden. Auf der Kippe steht zunächst ebenfalls Schauspieler Markus Majewski, der sich im Camp oft als Amateur-Psychotherapeut versucht. Er wird vorerst weiterhin mit Hanka an ihren Zwängen und Ängsten arbeiten dürfen, er darf bleiben.

Was kommt auf uns zu

Es könnte sich zeigen, wie gut sich Gina-Lisa und Marc tatsächlich noch verstehen — Romantik liegt im Camp bislang begrenzt in der Luft. Sarah Joelle spaltet weiterhin die Gemüter, besonders Florian und Hanka trauen ihr nicht. Der "Schlachthof" legt in der Tat die Ekel-Latte bereits etwas höher als bisher, Luft nach oben ist aber noch da.

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