Im Dschungeltelefon gibt der Fast-Superstar ein katastrophales Bild ab. "Ich hab nen totalen Tiefpunkt, ich war noch nie so weit unten", jammert er dort. "Nehmt mir alles weg, das ist mir egal. Aber ich wünsche mir einfach nur eine Zigarette." Seine Gebete werden erhört, die geliebten Kippen kommen zurück.

Daniele ist dankbar. "Und dann sehe ich diese kleine Packung, jedes Glücksgefühl hat sich so aufgestaut in meinem Körper. Das ist jetzt wie so ein innerlicher Orgasmus", schwärmt er. Man freut sich mit und macht sich doch Sorgen um das sonstige Leben des One-Hit-Wonders.

Über so viel Unterwürfigkeit kann Ansgar Brinkmann nur mitleidig lachen. Schon während seiner Fußballkarriere konnten seine Leistungen nie so ganz mit seiner Disziplinlosigkeit mithalten. Regeln sind nichts für einen selbsternannten Freigeist wie ihn.

Als er wegen fehlendem Mikro zum Rapport muss, gibt er ein verhängnisvolles Versprechen: "Wenn wir deswegen Ärger bekommen, pack ich direkt." Nun soll er tatsächlich einen Luxusgegenstand abgeben und steht danach minutenlang ratlos im Camp. Pfiffig, wie er ist, sucht er nach einer Lösung, bei der zu seinem Wort stehen und dennoch bleiben kann.

Er findet keinen Ausweg und feiert sich stattdessen als Rebellen. "39 Trainer wollten mir sagen, was ich machen soll und 39 Mal habe ich gemacht, was ich wollte. Die Regie ist mein 40. Trainer. Habt ihr gedacht ich ändere das? Was ist denn los mit euch", sprach Ansgar und rief den verhängnisvollen Titelsatz der Sendung. Spätestens beim Blick in seinen Vertrag wird er angesichts der verlorenen Gage dieses revolutionäre Aufbäumen verfluchen.

Reis, Bohnen und Salz

Zur Dschungelprüfung "Einmal volltanken, bitte" muss David Friedrich antreten. Während der Moerser Bachelorette-Gewinner in einem langsam volllaufenden Wassertank steht, schraubt er nacheinander Boxen mit meist beißenden Tieren auf. Am Ende scheitert David knapp und kehrt ohne Stern ins hungrige Camp zurück. Die Kandidaten müssen also einen weiteren Tag mit Reis und Bohnen auskommen.

Erfolgreicher verläuft da die Schatzsuche. David Friedrich und Natascha Ochsenknecht werden stundenlang durch den Dschungel geschickt und müssen sich dabei Codes merken, um immer neue Truhen zu öffnen. Die Stimmung ist angespannt. "Ich glaube ihr wollt mich einfach schrotten. Ihr wollt mich am Boden sehen, bluten sehen", mutmaßt Natascha. Schließlich kehren die beiden mit dem Schatz ins Camp zurück, wo die Bewohner die obligatorische Sex-Frage richtig beantworten. Zur Belohnung gibt es: Salz!

Nur die Gage zählt

Durch Ansgar Brinkmanns Auszug sitzen Tatjana Gsell und Tina York weiterhin im Dschungelcamp fest. Anders als der Ex-Fußballer scheinen die beiden Frauen ihren Vertrag besser gelesen oder das Geld einfach noch mehr nötig zu haben. Sie würden nämlich beide gerne nach Hause, doch freiwillig auf einen Teil der Gage verzichten? Niemals!

So bleibt nur die Hoffnung auf die Zuschauer. Die stimmen prinzipiell zu, wollen die einstige Schlagersängerin Tina und die Fast-Prinzessin Tatjana auch nicht mehr sehen, doch Ansgar kam ihnen nun einmal zuvor.

Da RTL die Sendezeit mal wieder zu lange angesetzt hat, erzählt Sonja Zietlow erst einmal ein paar Anekdoten von früher und inszeniert dann eine angebliche Auszugs-Verkündung. Tina York gewinnt das Duell der Giganten, jubelt kurz über Gage und Hotelzimmer und ist dann tief enttäuscht, doch einen weiteren Tag bleiben zu müssen. Tatjana Gsell befürchtet nun noch zwei weitere Camp-Nächte. Das bisschen Mimik, das in ihrem Gesicht noch möglich ist, entgleitet ihr nun auch noch.

Gewinner des Tages

RTL. Nach Giuliana Farfalla zieht mit Ansgar Brinkmann bereits der zweite "Prominente" freiwillig aus. Das spart dem Sender so langsam einiges an Gage. Wenn die Regie nun an den richtigen Stellschrauben zieht und die antriebslosen Camp-Bewohner gezielt piesackt, sind noch weitere gute Deals möglich.

Spruch des Tages

"Da schlafe ich zum ersten Mal in der Nacht, und da passiert so ein Scheiß!" Die dauerdösende Tina York hat natürlich auch das Auszugsdrama um Ansgar Brinkmann nicht live erlebt.