Dschungelcamp 2018 Zu viel Offenheit am Camp-Feuer
Düsseldorf · Tag 9 im Dschungel, und es geht vor allem am Lagerfeuer hoch her: Sex-Beichten von Tatjana Gsell, unappetitliche Kreißsaal-Berichte von Natascha Ochsenknecht und eine Überraschung zum Abschluss.
Die Busch-Blondinen Natascha Ochsenknecht und Tatjana Gsell werden am neunten Tag im Dschungelcamp privat. Die Schauspieler-Ex und Team-Mutti packt zuerst aus. Das Thema: die Namen ihrer Kinder. Und das hat es in sich, denn alle haben etwas mit dem Geschehen bei der Geburt zu tun.
"Den hab ich rausgeschossen wie `ne Rakete", sagt Natascha sehr bildlich über ihren Erstgeborenen Wilson Gonzalez - "wie Speedy-Gonzalez", klärt die stolze Mami auf. Bestimmt toll für den Filius, dass seine Mutter diese Information im TV mit einem Millionenpublikum teilt.
Seinen jüngeren Bruder Jimi Blue hat es aber nicht unbedingt besser erwischt. "Er war bei der Geburt ganz blau, weil er die Nabelschnur drei Mal um den Hals gewickelt hatte", erinnert sie sich. "So schöne" Zweitnamen seien das.
Gsellige Männerwahl
So viel Offenheit gehört erwidert, denkt sich Teilnehmerin Tatjana Gsell und packt - natürlich völlig ungefragt - über ihre nur noch schwer an beiden Händen abzuzählenden Ex-Partner aus. Einer ist tot, so viel weiß der Dschungel-Gucker inzwischen. "Ein anderer war hochverschuldet, schwerster Alkoholiker, dadurch impotent und wollte mich trotzdem immer mit Mädels sehen", sagt Tatjana, die Tränen rollen nur schwerlich.
Den Kandidaten davor lernte sie über eine Freundin kennen, die Tatjana als "Edel-Nutte" beschreibt. "Eckhard hatte leider Sexsucht. Da ging's ab", berichtet sie. Damit wäre bei einem Freier der befreundeten Prostituierten nun wirklich nicht zu rechnen gewesen. Zwischen all diesen nur leicht beschwipst zu ertragenden Geständnissen, spricht mit Kattia wenigstens das aus, was die Zuschauer denken: "Eine Flasche Wodka bitte!"
Der geneigte Netflix-Gucker kennt und schätzt sie: Die Untertitel bei ausländischen Serien. Eigentlich dachte man, dass mit dem manisch-depressiven Sydney Youngblood und seinem unverständlichen Kauderwelsch auch die Dschungel-Untertitel das Camp verlassen hätten - aber nichts da.
Auch die Deutsch-Muttersprachler Ansgar Brinkmann, David Friedrich und Daniele Negroni schaffen es immer wieder sich an ihren eigenen Worten zu verschlucken und die angestrengten Zuschauer-Ohren vor unlösbare Aufgaben zu stellen. Also Danke für die Hilfe, liebes RTL, für die Untertitel! Eine Überraschung zum Schluss: Gehen muss am Samstagabend niemand. Wegen Guiliana Farfallas freiwilligem Auszug haben die Dschungelbewohner Schonzeit.
Daniele Negroni. Erst rockt der "coole Dumme" gemeinsam mit Fußballer Brinkmann die Dschungelprüfung, bei der sie - erschwert durch Kakerlaken und Ameisen - Allgemeinwissensfragen beantworten müssen. Anschließend wird der sonst so nach Nikotin lechzende DSDS-Sänger auch noch zum Nichtraucher.
Bei der Schatzsuche haben David und er die Wahl eine Zigarette zu rauchen oder den Schatz mit ins Camp zu nehmen. "Nichtraucher bis an mein Lebensende", skandiert Daniele und zertritt die Kippen. Doch das Ziel hält nicht lang. Die Teilnehmer beantworten die abschließende Schatzfrage mal wieder falsch und gehen leer aus. "Da hätte ich lieber 'ne Zigarette gehabt", nörgelt der eigentlich grade erst bekehrte Daniele. Naja, der gute Wille zählt.
Spruch des Tages
"Ansgar sieht aus wie ein Luftpolster", stellt Daniele beim Anblick des in der Dschungelprüfung von grünen Ameisen malträtierten Ansgar Brinkmann fest. Der antwortet auf die Frage, wie er die kleinen Quälgeister bezwingen konnte, völlig logisch: "Diese Viecher kann man wirklich nicht ignorieren. Die muss man vom Kopf her ausblenden."