"Ich bin ein Star — Holt mich hier raus!" Wer soll denn jetzt noch Dschungelkönig werden?

Gold Coast · Es war eine Nachricht, die die meisten der mehr als sechs Millionen Zuschauer des Dschungelcamps am Mittwochabend überrascht hat: Walter Freiwald, Protagonist der ersten 13 Tage in der RTL-Show "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" musste die Sendung verlassen. Beste Chancen auf den Titel hat nun eine Frau.

Dschungelcamp: Maren Gilzer ist haushohe Favoritin auf den Dschungelthron
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Die Chancen der Kandidaten auf den Dschungelthron

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Es war eine Nachricht, die die meisten der mehr als sechs Millionen Zuschauer des Dschungelcamps am Mittwochabend überrascht hat: Walter Freiwald, Protagonist der ersten 13 Tage in der RTL-Show "Ich bin ein Star — Holt mich hier raus!" musste die Sendung verlassen. Beste Chancen auf den Titel hat nun eine Frau.

Erst gibt er ein "Och!" von sich, als er erfährt, dass er unter den beiden Kandidaten mit den zweitwenigsten Stimmen der aktuellen Sendung ist, dann folgt von Walter Freiwald nur noch ein "Oh!", als die Moderatoren Sonja Zietlow und Daniel Hartwich den Dschungelcamp-Teilnehmern mitteilen, dass der Moderator tatsächlich die Show verlassen muss. Zu wenige Zuschauer von "Ich bin ein Star — Holt mich hier raus!" riefen für ihn an, da ist selbst Maren Gilzer "baff", wie sie wenige Sekunden nach der Nachricht sagt.

Unterdessen sitzt der Moderator ruhig auf seinem Baumstamm, links von ihm Tanja Tischewitsch, rechts von ihm sein Dauerrivale Aurelio Savina, der für sich beanspruchen kann, den Machtkampf gewonnen zu haben. "So ist die Leber", sagt Aurelio in Anlehnung an "So ist das Leben" — und kann sich ein Lächeln nicht verkneifen.

Walter weiß nicht, was er sagen soll

"Es ist alles gut", beruhigt Walter seine überraschten Kollegen. "Die Zuschauer haben entschieden. Fertig. Aus." So recht weiß der 60-Jährige, der die Sendung in diesem Jahr allein getragen hat, nicht, was er sagen soll. Er lächelt verlegen. "Es ist ein Spiel, komm. Ist okay."

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Foto: RTL

Doch jeder weiß: Für Walter ist das alles andere als okay. Er betonte immer wieder und immer lauter, dass er nicht nur Dschungelkönig werden will, sondern auch wird — so viel Siegesgewissheit kam offenbar nicht bei allen Zuschauern an. Vermutlich klang es auch wie eine Herausforderung Richtung Fans und Freunde der anderen Kandidaten.

Wie es mit Walter weitergeht, ist unklar. Erst vor Kurzem erklärte er Tanja im Vier-Augen-Gespräch, was ihm dieses Format bedeute. Nachdem er sich bereits zu Beginn der Sendung eher peinlich um einen neuen Job beworben hatte, erklärte er ihr, dass diese Show seine letzte Chance sei, um nochmal einen Job im Fernsehen zu bekommen. Um Geld zu verdienen und die Rechnungen zu bezahlen, die nach dem Hirntumor seiner Frau Annette angefallen waren. "Wenn du nur eine Chance hast, dann will ich, dass du das kriegst", sagte die 25-Jährige. Ähnlich hatte sich auch schon Sara Kulka geäußert. "Walter muss König werden", sagte sie nach ihrem ebenfalls überraschenden Auszug. Andere sahen das nicht so. "Walter will es, Jörn wird es", sagte Rebecca Siemoneit-Barum kurz vor ihrem Abschied aus der Show. Doch damit wird sie vermutlich auch nicht richtig liegen.

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Foto: RTL/Stefan Menne

Denn es deutet sich an, dass Maren tatsächlich die Nachfolgerin von Melanie Müller wird. Mittlerweile habe sie den Ehrgeiz entwickelt, die Sendung auch zu gewinnen, sagte sie. Da war Walter ebenfalls noch im Dschungel und ärgerte sich über die plötzlich aufkommende Konkurrenz. Ging es lange nur darum, so langweilig wie möglich zu sein, zeigte Maren bei einer Dschungelprüfung, was sie alles schlucken kann — und stellte damit Jörn Schlönvoigt in den Schatten, der seitdem so gar nicht als Dschungelkönig taugt. "Ein Ei habe ich mir selbst gelegt", haderte Walter bereits, da er Maren für die Prüfung vorgeschlagen hatte. Vermutlich sein entscheidender Fehler in einer ansonsten sehr cleveren Taktik: Eben nicht den Langweiler spielen, sondern schön einen auf dicke Hose machen, selbstbewusst vorangehen, die Zuschauer unterhalten, denn "die wollen Spaß haben", sagte Walter.

An wem sie nun Spaß haben sollen, da der selbsternannte Dschungelkönig überraschend schon als sechster gehen musste? Man weiß es nicht. Die meisten Prüfungen sind unfassbar langweilig, wenn Walter in diesen nicht seine Show abzieht oder Tanja dort im schwarzen Monokini rumplanscht. Rolfe Scheider und Jörn sind einfach nur nett und wenig unterhaltsam, "der Mann" Aurelio ist als vermeintlicher Anführer bisher eine einzige Enttäuschung. Da bleibt nur das geringste Übel als Dschungelkönigin: Maren, die wie Walter bereits im Spätherbst ihrer Karriere auf der Suche nach einem neuen Job ist, es aber nicht so forsch formuliert wie der von den Zuschauern Geschasste.

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(spol)
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