Dramatische Szenen spielen sich in einer beschaulichen Wohngegend ab. Daniel Weiss (Barnaby Metschurat) muss mit ansehen, wie seine Tochter Lisa (Luna Marie Esteban Loos) entführt wird. Beim Versuch, den Täter aufzuhalten, wird Daniels Freundin, eine Streifenpolizistin, erschossen. Daniel selbst wird ebenfalls gekidnappt. Wer steckt hinter der doppelten Entführung?

Schnell kommen die LKA-Kommissare Helen Dorn und Gregor Georgi dem Auftraggeber auf die Spur: Hartmut Ising (Joachim Król). Der Internist hat seine Tochter durch einen Drogenboss verloren und will sich nun an diesem rächen. Um seinen Plan zu verwirklichen, erzwingt er die Hilfe des erfolgreichen Sportschützen Daniel Weiss. Dem bleibt nichts anderes übrig, als mitzuspielen. Unter enormem Zeitdruck müssen die Ermittler einen Täter stoppen, der nichts zu verlieren hat, ein Kind finden, das als Druckmittel dient, und einen Vater aufspüren, der alles tun würde, um seine Tochter zu retten.

Es ist bereits der dritte Fall der verschlossen wirkenden, uneitel gekleideten und mehr intuitiv arbeitenden Ermittlerin aus Düsseldorf. Bisher hat das ZDF mit dem Samstagskrimi "Helen Dorn" sehr gute Quoten eingefahren. Die Folge "Unter Kontrolle" um die verschwundene kleine Mia zog vergangenen September 5,44 Millionen Zuschauer vor die Fernseher und bescherte dem ZDF einen Marktanteil von 18,9 Prozent. Mit dem Auftakt der Krimiserie - "Das dritte Mädchen" - im vergangenen März lockte der Sender sogar 8,01 Millionen Menschen vors TV-Gerät, was einem Marktanteil von 25,4 Prozent entsprach.

Die Verbrecherjagd gestaltet sich diesmal nicht ganz so spannend wie die letzten beiden Fälle. Trotz guter Dialoge konnte Regisseur Markus Imboden nicht alles herauskitzeln. Nichtsdestotrotz ein sehenswerter Samstagabend-Krimi.

"Helen Dorn: Bis zum Anschlag", ZDF, Sa., 20.15 Uhr