Begehrtester Fernsehpreis der Welt Emmys schreiben Geschichte, "Game of Thrones" räumt ab

Los Angeles · Es war eine historische Verleihung der Emmy-Awards. Erstmals gewann eine dunkelhäutige Schauspielerin den Preis als beste Hauptdarstellerin in einer Dramaserie. Jon Hamm siegte bei den Männern, "Game of Thrones" fuhr zwölf Auszeichnungen ein.

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Beste Dramaserie, bester Nebendarsteller, bestes Drehbuch und beste Regie — "Game of Thrones" hat in gleich vier Hauptkategorien den begehrtesten Fernsehpreis der Welt gewonnen, insgesamt kam die Serie auf zwölf Auszeichnungen. Der große Gewinner des Abends ist definitiv der Sender HBO. Neben "Game of Thrones" gehören auch die anderen Abräumer "Olive Kitteridge" (acht Emmys) und "Veep" (fünf Preise, davon vier in den Hauptkategorien).

Historisch wurde es bei der Bekanntgabe des Emmys für die beste Hauptdarstellerin einer Dramaserie. Viola Davis gewann für ihre Rolle der Annalise Keating in der Serie "How To Get Away With Murder", in der sie eine Strafverteidigerin spielt, und ist somit die erste dunkelhäutige Schauspielerin, die sich in dieser Kategorie durchsetzt.

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Foto: dpa/Jordan Strauss

In ihrer Rede wies sie erneut auf die ungleiche Behandlung von Weißen und Schwarzen in den USA hin — der Sieg der 50-Jährigen darf durchaus auch als Zeichen der Academy verstanden werden. "Das einzige, was farbige Frauen von allen anderen trennt, sind Gelegenheiten", sagte Davis in ihrer Dankesrede. "Man kann keinen Emmy für Rollen gewinnen, die es einfach nicht gibt."

Nachdem er bereits zum achten Mal für seine Rolle als Don Draper in "Mad Men" nominiert wurde, gewann Jon Hamm erstmals den Preis in der Königskategorie "Bester Hauptdarsteller einer Dramaserie". Im vergangenen Jahr hatte Bryan Cranston für "Breaking Bad" den Preis gewonnen. Hamm setzte sich unter anderem gegen Kevin Spacey ("House of Cards") und Bob Odenkirk ("Better Call Saul") durch.

In einer ansonsten an Höhepunkten armen knapp dreistündigen Show gewann die Miniserie "Olive Kitteridge" in sechs Hauptkategorien — unter anderem gab es Emmys für den besten Schauspieler (Richard Jenkins), die beste Schauspielerin (Frances McDormand) und die beste Miniserie. In "Olive Kitteridge" geht es um einen Ort in New England, in dem es zahlreiche Affären und kriminelle Machenschaften geht, die allerdings möglichst nicht ans Tageslicht kommen sollen.

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Foto: dpa, mn mb

Neben dem Team von "Game of Thrones" feierte auch die "Veep"-Crew. Die Serie, in der Emmy-Preisträgerin Julia Louis-Dreyfus die Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten spielt, bekam unter anderem die Preise in der Kategorie Comedy für die beste Hauptdarstellerin, den besten Nebendarsteller (Tony Hale), das beste Drehbuch und die beste Serie.

Auch Heidi Klum, die in einem durchsichtigen Gold-Kleid zur Verleihung kam, hatte auf einen Emmy gehofft, doch die Deutsche ging bei der 67. Preisverleihung des Fernsehpreises leer aus. In ihrer Kategorie der Reality-Wettbewerbe musste sich das Model mit ihrer Sendung "Project Runway", in der sie Nachwuchs-Designer sucht, der Castingshow "The Voice" geschlagen geben.

(spol)
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