Fotos Fady und Thomas im Kandidatencheck
Fady Maalouf und Thomas Godoj standen im Finale bei "Deutschland sucht den Superstar". Wir haben die beiden Kandidaten einen Schnell-Check unterzogen. Wer hat das Potenzial zum "Superstar"?
Talent:
Schmalzig-schön-verträumt kommt er daher - Fady Maalouf kann singen, ohne Zweifel, aber kann er auch rocken? Er schmust sich in die Herzen seiner weiblichen (und männlichen) Fans. Bleibt die Frage, ob er auch in anderen Genres überzeugen kann.
Talent:
Nichts gibt es an Thomas Godojs Stimme auszusetzen. Ausdrucksstark und - meistens - fehlerarm erweckt er alles zum Leben, was rockt.
Unterhaltungswert:
Ein Aufreger ist der Sänger aus dem Libanon nicht. Sein Polarisierungsfaktor hält sich ebenfalls in Grenzen. Alles in allem eher zum Gähnen, aber immerhin wecken seine Liebeslieder Emotionen, und sein Äußeres lassen einen immer wieder gerne hinschauen. Lediglich Fadys Lebensgeschichte und die Ehe-Gerüchte sorgen für Abwechslung. Auch wenn er die nicht kommentiert.
Unterhaltungswert:
Ein wenig kantiger kommt der 30-Jährige daher. Seine Natürlichkeit macht ihn sympathisch. Aber trotz hohem Rock- und Melancholie-Faktor reißt er nicht jeden vom Hocker. Abwechslung bietet Thomas Godoj auch nicht unbedingt. Ein Partyknüller wird der Recklinghäsuer eher nicht.
Starpotenzial:
Kurzfristig gesehen hätten die weiblichen Fans Fady wahrscheinlich in die Hitparaden befördern können, attraktiv genug ist er. Langfristig könnte es durch den festgelegten Schmusekurs zu Problemen kommen. Nur wenn er Wandelbarkeit beweist, hat er die Chance, die Massen anzusprechen. Sein Traum: ein Duett mit Céline Dion.
Starpotenzial:
Kurzfristig und langfristig könnte ihm seine Authentizität zu Erfolg verhelfen. Er weiß, worin er gut ist, verstellt sich nicht und kommt mit seiner ehrlichen Art beim Publikum gut an. Eine treue Fangemeinde könnte ihn pushen. Bleibt zu hoffen, dass er sich nicht von Bohlen in Beschlag nehmen lässt.
Belastbarkeit:
Eigentlich kommt Fady mit allem klar. Die Trennung von seiner Familie, die Gerüchte über seine angebliche Ehe mit einem Mann oder das Problem mit seinem wahren Alter - er lächelt und schweigt. Nichts scheint ihn aus der Ruhe bringen zu können. Bis auf das Wiedersehen mit seinen Eltern aus dem Libanon, da kullerten verständlicherweise die Freudentränen. Dank durchweg positiver Jury-Bewertung hat er allerdings seine Kritikfähigkeit noch nicht unter Beweis stellen müssen.
Belastbarkeit:
Mehrere Operationen und eine Kur musste Thomas in den letzten Jahren über sich ergehen lassen, doch die Stirn- und Nasennebenhöhlenentzündung könnte jederzeit wiederkehren und den Traum vom Singen zerstören. Richtig gesund sah er während der DSDS-Staffel nie aus.
Dramafaktor:
Hoch. Vor dem Krieg ist der 29-Jährige aus dem Libanon geflohen, die Eltern ließ er zurück. Auch seine Arbeit als Modedesigner musste er aufgeben und in Deutschland von Null auf anfangen.
Dramafaktor:
Hoch. Seit zwei Jahren arbeitslos gibt es für den technischen Zeichner und Hartz-IV-Empfänger mit melancholischem Blick angeblich keinen Plan B. Mit Musik will er seinen Lebensunterhalt verdienen.
Fazit:
Dramatechnisch hatte zwar Fady die Nase vorn. Doch Thomas Godojs Leistung war über die gesamte Staffel einfach konstant gut. Und er hat am Ende Dieter Bohlen auf seiner Seite.