"Game of Thrones": "The Sons of the Harpy" Zurück zu den Wurzeln

Düsseldorf · Die vierte Episode der fünften Staffel von "Game of Thrones" ist in Deutschland ausgestrahlt worden. Dabei vertrauen die Macher der Erfolgsserie auf alte Tugenden: Verrat, Betrug und überraschende Plot-Twists.

"Game of Thrones": Infos zu den Episoden der fünften Staffel
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  • Worum geht es in der Folge?

Fangen wir bei den Starks an: Sansa ist weiterhin in ihrer Heimat, in Winterfell ist sie dem sadistischen Ramsay Bolton verprochen. Ihr undurchsichtiger Begleiter Petyr Baelish vertraut ihr jedoch seinen Plan an. Stannis Baratheon soll schnellstmöglich den Norden übernehmen, dann wird sie dort als letzte überlebene Stark herrschen — der Zuschauer weiß natürlich, dass dieser Plan Probleme in sich birgt. Passenderweise gerät nämlich Jon Schnee, also Ned Starks unehelicher Sohn, immer mehr in den Fokus Baratheons. Der Königsanwärter würde den Lord Kommandant gerne in seiner Armee haben.

In der Zwischenzeit schmiedet Cersei Lannister mal wieder einen hinterlistigen Plan. Um das Machtspiel gegen die neue Königin Margaery Tyrell zu gewinnen, lässt sie deren Bruder einsperren. Allerdings von der religiösen Fanatiker-Gruppe, die neuerdings in der Stadt für Recht und Ordnung sorgen darf. Der neuen Königin passt das natürlich nicht, sie drängt ihren Ehemann, den Bruder zu befreien. Allerdings scheitert der unerfahrene Tommen. Die Königin versucht es somit auf einen anderen Weg. Jaime Lannister ist hingegen bei den Feinden in Dorne angekommen und muss sich sofort im Kampf beweisen. Sein Bruder Tyrion findet heraus, dass er von Jorah Mormont, dem ehemaligen Spitzel seiner Schwester, gekidnappt wurde.

Daenerys Targaryen hat weiterhin mit den Einwohnern der von ihr übernommen Stadt zu kämpfen — und das im wahrsten Sinne des Wortes. Dabei schrecken ihre Gegner nicht vor martialischen Tricks zurück. Die treuen Gefolgsleute der Drachenkönigin geraten in Gefahr.

  1. Was war besonders spannend?

Die Stärken von "Game of Thrones" liegen natürlich auch bei den so gnadenlos hinterlistigen Figuren. In diesem Fall muss unbedingt der Name Cersei Lannister genannt werden. Zunächst zwingt sie ihren Bruder und Liebhaber Jaime, ihre gemeinsame Tochter in einem Guerilla-Auftrag aus Dorne zu befeien. Nun scheint sie es auf ihren "Meister der Münze", Maes Tyrell, abgesehen zu haben — er wird auf eine politische Reise geschickt, die er möglicherweise nicht überleben wird. Zudem versucht sie sich gegen ihre Intimfeindin Margaery Tyrell durchzusetzen. Das alles ist zwar heimtückisch, aber zugegebenermaßen auch clever eingefädelt.

Zudem zieht die Episode gegen Ende hin das Tempo wie gewohnt wieder an: Der Angriff auf die Gefährten der Drachenkönigin ist gut inszeniert, der Spannungsbogen wird geschickt angezogen und die Sympathien zu den Darstellern passend aufgefrischt.

  1. Welches Gerücht wird wieder aufgewärmt?

Was gibt es nicht schon für Gerüchte rund um "Game of Thrones". Eines der beliebtesten ist aber die Frage: Ist Jon Schnee wirklich der "Bastard" von dem ehrenwerten Ned Stark? Dieses Thema beschäftigt fast alle Fans der Bücher (bzw. der Serie). In der vierten Epsiode der Staffel bringen die Macher die Gerüchteküche wieder ordentlich zum Brodeln.

"Und er ist ein Bastard von einer Tavernen-Schlampe", sagt Selyse Baratheon beim Begutachten des neuen Lord Kommandanten zu ihrem Mann Stannis, der allerdings entgegnet: "Vielleicht. Aber das war nicht Ned Starks Stil." Mehr zu diesem Thema finden Sie in unserem eingebundenen Youtube-Video:

  1. Und warum heißt die Folge "The Sons of the Harpy"?

Auch in der vierten Episode muss man lange auf die Erklärung warten. Der Aufstand gegen die Drachenkönigin beendet aber die Spekulationen: "The Sons of the Harpy" (dt. "Die Söhne der Hyänen") werden die ehemaligen Meister der Stadt abfällig genannt, die nun gegen Daenerys Targaryen kämpfen. Es ist nur ein kurzer Abschnitt der Folge, allerdings ein wichtiger Teil für die kommenden Episoden.

  1. Konnte die Episode überzeugen?

Absolut. Die Macher haben bei der Folge die richtige Balance zwischen Weiterentwicklung des Plots und Action gefunden. Langweilig wird es dem Zuschauer in den 48 Minuten eigentlich nie.

Wer die fünfte Staffel "Game of Thrones" zeitnah schauen möchte, kommt an einem "Sky"-Abo nicht vorbei. Der Pay-TV-Sender zeigt die Folgen kurz nach Erstausstrahlung auf "SkyGo". Die zweite Folge wurde am 4. Mai online gestellt.

(cfk)
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