Heulsuse im Wandel "Germany's Next Topmodel": Was ist denn mit Gisele los?

Düsseldorf (RPO). Sonne, Strand und rote Bademode – aus "Germany's Next Topmodel" wird "Baywatch". Nach einer harten Woche in Australien voller Castings und Kakerlaken ließ Heidi Klum die verbliebenen acht Topmodel-Kandidatinnen nach Los Angeles einfliegen. Die neue Stadt schien vor allem Gisele gut zu tun – in der Sendung am Donnerstagabend ließ die Brasilianerin keine einzige Träne fließen. Heidi Klum erkannte ihre Lieblingsmeckerliese kaum wieder – die Zuschauer auch nicht. Sarah war sauer – und musste gehen.

Unsere Topmodels auf dem Laufsteg
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Düsseldorf (RPO). Sonne, Strand und rote Bademode — aus "Germany's Next Topmodel" wird "Baywatch". Nach einer harten Woche in Australien voller Castings und Kakerlaken ließ Heidi Klum die verbliebenen acht Topmodel-Kandidatinnen nach Los Angeles einfliegen. Die neue Stadt schien vor allem Gisele gut zu tun — in der Sendung am Donnerstagabend ließ die Brasilianerin keine einzige Träne fließen. Heidi Klum erkannte ihre Lieblingsmeckerliese kaum wieder — die Zuschauer auch nicht. Sarah war sauer — und musste gehen.

Was ist denn nur mit Gisele passiert? Nach wochenlangem Rumgeheule, Rumgezicke und Rumgejammer ist sie wie verwandelt. Während sie vor wenigen Wochen noch aus Angst oder aus Unlust jede Mitarbeit verweigerte, zeigt sie sich auf einmal voller Elan. Während sie noch in Australien aus Kakerlaken ein Drama machte, teilt sie sich in LA ohne Murren mit Carolin das mit Abstand kleinste Zimmer in der neuen Luxus-Unterkunft der Topmodels. Während sie bisher mit ihrem Geheule unentwegt Sendezeit füllte, erfüllt sie jetzt jede Aufgabe mit einem Lächeln im Gesicht.

Gisele hat sich gewandelt — sie ist nett, angepasst. Die Jury zeigt sich von ihrem neuen Image begeistert. Ihre Mitstreiterinnen nicht: Denn Giseles Wandel gelte wohl nur vor der Kamera. Schlecht für die Mädchen, die mit der neuen alten Gisele 24 Stunden am Tag auskommen müssen. Und schlecht für die Zuschauer, hatte doch die Brasilianerin mit Eigenwilligkeit und ihrem Hang zum Drama bisher die eine oder andere lahme Sendung gerettet.

Was jetzt bleibt, sind ausgefallene Shootings an ungewöhnlichen Orten und interessante Gastjuroren. Am Donnerstagabend waren es der Strand von Malibu — schön, aber nicht besonders ausgefallen —, und die Baywatch-Nixe der ersten Stunde Erika Eleniak — ebenfalls schön, und immer noch so sexy im roten Badeanzug wie in den 90ern. Sie stand den Kandidatinnen zur Seite und zeigte ihnen, wie eine echte Baywatch-Schönheit am Strand entlang hüpft. Die älteren kannten das noch aus der Serie — für Jennifer (16) war das Neuland: Baywatch, was ist das? Doch beim zweiten Versuch und dank der Hilfe ihrer Mitstreiterinnen hatte sie es dann auch drauf — am Strand rumhüpfen und dabei sexy aussehen.

Überhaupt zeigten sich die Topmodel-Anwärterinnen vorbildlich kollegial. Sehr zum Ärger der Jury. Diese stellte die Kandidatinnen auf die Probe: Beim darauf folgenden Casting sollten nur fünf von acht mitmachen. Wer zu Hause blieb, mussten die Kandidatinnen selbst entscheiden. Wegen ihres Vorsprungs gaben Wanda, Jennifer und Janina den anderen den Vorrang. Und ernteten dafür Kritik von der Jury. Für die nächste Runde reichte es trotzdem. Auch für Gisele, weil sie ja jetzt so schön lächelt. Das ärgerte vor allem Sarah. Weil sie vor der Jury die Heulsusenrolle einnahm, musste sie gehen. Schade für Sarah, weil sie hart an ihrem Körper und ihrem Selbstbewusstsein gearbeitet hatte. Und schade für die Zuschauer, weil sie so schön direkt war und gerne für Polemik sorgte.

Germany's Next Topmodel, donnerstags, 20.15 Uhr auf ProSieben.

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