Kolumne: Krimi Götz George ermittelt im Revier

Komalschek heißt Götz George in seinem neuen Ruhrgebietskrimi, und das erinnert vom Namen her schon ein bisschen an Schimanski. Aber sonst hat Komalschek mit dem Duisburger Kommissar nichts zu tun. Er prügelt nicht, sondern wird zusammengeschlagen. Er redet fast nicht, schon gar nicht laut. Und er ist auch kein Polizist, sondern ein verurteilter Doppelmörder, der auf eigene Faust die wahren Hintergründe der lange zurückliegenden Bluttat ergründen will. Joseph Komalschek soll einst eine junge Frau und deren Neugeborenes ermordet haben. Dafür hat er 30 Jahre gesessen und ist wegen eines Formfehlers freigekommen.

Nur einmal kommt für einen kurzen Augenblick Schimanski ins Bild: Als alte Fotos durchgesehen werden, sieht man auf einem davon den jungen Götz George in der bekannten Schimmi-Jacke. An Georges Seite spielen Hannelore Elsner und Manfred Zapatka. Gedreht wurde im Ruhrgebiet sowie in Köln und Umgebung - obwohl alle Autos mit Kennzeichen von Recklinghausen fahren. Schon zu Beginn gibt es eine Überraschung: George (76) hat diesmal nur ein Bein, das andere ist weg. Er geht auf einem Eisenbein, das Klickgeräusche macht. Das Klicken zieht sich durch den ganzen Film, und einige Leute haben bald schreckliche Angst davor. dpa

"Besondere Schwere der Schuld" , ARD, Sa., 20.15 Uhr

(RP)
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