Wer wird Millionär? Hasselterin verhilft Kandidat bei Jauch zu 32.000 Euro

Bedburg-Hau · Die Antwort kannte sie aus dem Effeff. Als Günther Jauch nach dem legendären Geschehen fragte, das sich im nordfranzösischen Amiens zugetragen haben soll, zögerte Susanne Wingels (46) keine Sekunde. Die Hasselterin stand auf, stellte sich als Publikumsjoker von Wer-wird-Millionär-Kandidat Michael Franzen (51) zur Verfügung und hatte Glück.

Die Highlights aus 950 Folgen "Wer wird Millionär?"
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Foto: RTL

"Es stand lediglich ein weiterer Mann auf, er machte allerdings keinen sicheren Eindruck", sagte Wingels. Was dann geschah, konnten zahlreiche Zuschauer am Montagabend im RTL-Fernsehen verfolgen. Wingels gab die richtige Antwort, verhalf dem unterhaltsamen Kandidaten aus Bad Bertrich, der Jauch in der Sendung das Jackett ruiniert und sich zudem über die Größe des Wasserglases beschwert hat, zu 32.000 Euro und kassierte selbst 500 Euro als Gewinn. "Diese müssten in diesen Tagen auf mein Konto eingehen", sagte Wingels. Schließlich handelte es sich um eine Aufzeichnung.

Bereits im November reiste die 46 Jahre alte Sekretärin mit Mann Michael und Tochter Sonja nach Köln. "Wir haben zwei bis drei Jahre auf die Karten gewartet und hatten einen wirklich tollen Tag damals", berichtete Wingels. Nach der Studioführung ging es zur Aufzeichnung, dann kam die Frage und schließlich ihre Antwort — B: Martin teilt den Mantel. "Die war wie eingebrannt", sagte Wingels.

Denn der Hasselter St. Martin lag nur zwei Wochen zurück und zum ersten Mal wurde dort die Geschichte von Amiens erzählt. "Vor fünf Jahren hätte ich das nicht gewusst, doch jetzt war es ganz präsent", so die Mutter von zwei Kindern, die sich seit drei Jahren im Martins-Komitee engagiert. Das heißt: Sie und ihre Mitstreiter sammeln von den Bürgern Geld für St. Martin, packen die Tüten für die Kinder und pflegen so das Brauchtum in dem Ort. "Das ist eine sehr schöne Tradition und man kommt mit vielen Leuten ins Gespräch", sagt Wingels, die die Ausstrahlung am Montag übrigens mit Mann und Kindern, Chips und Wein auf dem Sofa verfolgt hat.

Mit dem gewonnenen Geld wird sie übrigens im Sommer mit ihrer Familie zu den Karl-Mey-Festspielen in Elspe fahren. Und dabei bleibt es nicht. Denn weil es Wingels so gut gefallen hat und sie selbst viele Fragen der Quizsendung beantworten konnte, möchte sie sich nun als Kandidatin für die Show bewerben. Mal schauen, ob es klappt.

Michael Franzen kam am Montag bis zur 64.000-Euro-Frage, danach war die Sendezeit vorbei. Ob er bis zur Millionenfrage kam, wollte und durfte Wingels natürlich nicht verraten. Wenn wohl, gibt es auf jeden Fall einen guten Zweck für das Geld. Der Soldat möchte einen Teil seinem Neffen spenden, dessen Kind an einer seltenen Krankheit leidet und nur in Boston oder London behandelt werden kann.

(jul)
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