Berlin "heute show": Petition gegen Drehverbot gestartet

Berlin · Der Streit um Dreharbeiten für die ZDF-Satiresendung "heute-show" im Deutschen Bundestag ist jetzt auch Thema einer Petition im Netz. Der Bundestag wird aufgefordert, die Redaktion im Reichstagsgebäude filmen zu lassen.

 Oliver Welke, Moderator der "heute-show".

Oliver Welke, Moderator der "heute-show".

Foto: AP, AP

In der Begründung heißt es, ein "Verbot ist schädlich für die Pressefreiheit in Deutschland und bestätigt all jene, die die Meinungsfreiheit und die Demokratie im Niedergang sehen."

Das Parlament hatte einem Drehteam der "heute-show" die Zulassung verweigert. Laut Antrag hatte das Team einen "Protagonisten" auf der Pressetribüne aufnehmen wollen. Der Bundestag sah das Parlamentsgebäude daraufhin als Dreh-"Location" missbraucht und verweigerte die Akkreditierung mit Verweis auf die Hausregeln.

Am Freitagabend hatte die "heute-show" den Schritt des Parlaments vor laufender Kamera beklagt. Am Sonntag war daraufhin die Petition online gegangen. Ziel sind 120.000 Unterstützer, bis zum Mittwochmittag waren rund 3800 zusammengekommen. Weder das ZDF noch der Bundestag wollten am Mittwoch die Petition auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa bewerten. Das "heute-show"-Team will nach ZDF-Angaben weiter versuchen, Drehgenehmigungen zu erhalten. Bilder aus Plenardebatten stehen der "heute-show" weiterhin zur Verfügung.

(dpa)
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