Dschungelcamp, 10. Tag Jay isst alles und wird der große Gewinner

Düsseldorf (RPO). Am zehnten Tag des Dschungelcamps servierte RTL den Klassiker. Bei der Prüfung gibt es "proteinreiche Nahrung", wie Dirk Bach das beschreibt. Augen, Hoden, Penis und allerlei lebendiges Getier. Thomas Rupprath und Jay Kahn hat es getroffen, beide haben sich aber selbst für die Prüfung vorgeschlagen. Nach dem alten Motto des Camps: Nur wer auffällt, darf bleiben.

Dschungelcamp 2011 - Tag 10: Rupprath kämpft mit Würgereiz
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Dschungelcamp 2011 - Tag 10: Rupprath kämpft mit Würgereiz

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Beide Männer stopfen sich in den Mund, was RTL ihnen vorsetzt. Aber Thomas leidet unter Schluckbeschwerden. Lebende Würmer und vergorene Sojabohnen wollen nicht durch den Gaumen. "Ich kann nicht", sagt er und staunt angesichts Jays Auftritt.

Jay vertilgt alles. Thomas holt zwei Sterne, Jay fünf. Er ist wild entschlossen, sogar wild und entschlossen. Jay macht seinem Ruf als Allesfresser alle Ehre. Mit großer Gestik begleitet er jede Schluckbewegung. Die geballte Faust und die kraftvolle Armbewegung sollen Selbstbewusstsein zeigen.

Zurück im Camp präsentiert er eine weitere Seite. Erst der Schmuse-Macho, der mit Playboy-Model Indira unter dem Schlafsack kuschelt und nun den Macho-Komiker. Zwei Hoden hat er gegessen: Ja, er fühle sich potenter, sagt Jay. Er werde nun jeden Morgen rohe Hoden essen. "Was sich da tut ist unfassbar", sagt Jay und sein Blick geht nach unten.

So kann das Dschungelcamp den Alltag verändern und alte Mythen wieder beleben. An diesem Tag hat Thomas das direkte Duell gegen Jay verloren. In der Rubrik schöne Männer im Camp ist Jay der Star - und der Kandidat für den Dschungelkönig. Frank Matthee ist bereits zurück im Hotel, Peer Kusmagk hatte diesmal kaum Sendezeit und Thomas Rupprath kann gegen den Boy-Band-Musiker keinen Stich machen.

Rainer Langhans hingegen macht sich die Sache zumindest aus seiner Sicht leicht. Er isst nicht mehr und wenn dann nur wenig, was nebenbei bemerkt unter diesen Bedingungen wohl eine leichte Entscheidung ist. In Rainers Sprache klingt das anders: "Ich experimentiere mit mir." Auf der Suche nach einer neuen Stufe der Spiritualität.

So etwas hat es im Dschungelcamp noch nicht gegeben. "Ich weiß, dass ich mich dem Tod nähere, dem letzten großen Übergang", erklärt Rainer. Er denkt wohl an die Zeit, als Hungerstreik noch ein beliebtes Mittel des Protests war. Doch diesmal schauen mehr zu als noch in der 70ern. Rainer will sogar mit allem abschließen: Mit 70, sagt er, habe er fast alles erlebt. Es langweile ihn. Nur das Sterben habe er noch nicht erfahren.

Die Frauen spielen diesmal keine große Rolle. Gitta Saxx muss gehen, aber das hatte sie am Vortag schon angeboten. Im Camp gab es einen kalten Abschied — Eva Jacob und Frank haben mit ihrer Trennung mehr Tränen ausgelöst. Indira hatte Bauchschmerzen. Katy Karrenbauer erklärte, Sarahs Sprache tue ihr in den Ohren weh.

Und Sarah Knappik, die Hauptdarstellerin der vergangenen Folgen, gab sich fast philosophisch: "Ich habe nicht das Gefühl, dass das ein ehrliches Camp ist. Das sind nicht die Menschen, die zu mir passen."

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