"Deutschland sucht den Superstar" Jermaine Alford muss gehen

Köln · Starke Frauen, schwache Männer: Bei der ersten Mottoshow von "Deutschland sucht den Superstar" am Samstagabend fiel die Entscheidung zwischen den Männern. Am Ende gab es kreischende Mädels und Tränen bei Jermaine Alford.

Die erste Mottoshow
11 Bilder

Die erste Mottoshow

11 Bilder

Der Barkeeper aus Hessen wurde von Publikum rausgewählt - zur Recht. Alford konnte mit seiner dünnen Stimme nicht überzeugen. Allerdings waren bis auf den heimlichen Favoriten Thomas Godoj alle Männer ziemlich schwach. Reichlich lahm kam auch der offizielle DSDS-Song daher: Die zehn Finalisten trällerten erstmals "Fly alone".

Das Motto der Show vom Samstag: "Aktuelle Superhits". Die meisten Kandidaten entschieden sich für Balladen. Collins Owusu sang "I'll Be Waiting" von Lenny Kravitz, Monika Ivkic "Nobody Knows" von Pink und Sahra Drone "Listen" von Beyoncé. Thomas Godoj wählte als einziger einen deutschen Titel, "Stark" von Ich & Ich. Stark war auch sein Auftritt. Der 30-Jährige überzeugte mit seiner rockigen Stimme und heimste sogar Zugabe-Rufe ein. Für Jury-Mitglied Dieter Bohlen gehörte Godoj zu den Favoriten, Andreas Läsker urteilte: "Du bist für die Bühne geboren."

Godoj war der stärkste unter den männlichen Finalisten. Benny Herd war mit "LoveStoned (I Think She Knows)" von Justin Timberlake gesanglich überfordert. Das Publikum drückte ein Auge zu. Jermaine Alfords Stimme klang bei "Apologize" von Timbaland feat. One Republic ziemlich dünn. Collins Owusu fiel mehr durch sein Glitzerhemd auf als durch seine mittelmäßige Performance. Fady Maalouf machte nur mit Spekulationen um sein Alter auf sich aufmerksam. Andreas Läsker fand seinen Auftritt mit dem Stück "Helpless When She Smiles" von den Backstreet Boys "sehr theatralisch", Dieter Bohlen kürte ihn zum "Schnulzenkönig".

Maalouf war vorgeworfen worden, bei seinem Alter gelogen zu haben. Nach einer Prüfung seiner libanesischen Geburtsurkunde durch einen staatlich vereidigten Übersetzer gebe es für den Sender keinen Zweifel an seinem Geburtsjahr 1979, hatte RTL-Sprecherin Anke Eickmeyer dazu vor der Sendung erklärt. "Fady bleibt im Wettbewerb und wird weiter antreten", sagte sie. Das sahen auch die Zuschauer so. In der aktuellen Staffel war bereits ein Kandidat rausgeflogen, weil er sich acht Jahre jünger geschummelt hatte. Die Teilnehmer dürfen nicht älter als 30 Jahre sein.

Die Frauen dagegen sangen mit viel mehr Power. Linda Teodosiu sang "Oh Mother" von Christina Aguilera und widmete den Song ihrer Mutter, die gerührt im Publikum saß. Das Jury-Urteil: "Spektakulär!" Auch Sahra Drone bekam für ihren Auftritt sehr gute Kritiken. Anja Lukaseder kürte sie zur "Queen of soul". Monika Ivkic war gut, aber nicht herausragend.

Rania Zeriri hatte sich einen schweren Song ausgesucht: "Rehab" von Amy Winehouse. Mit dem Original konnte die gebürtige Niederländerin nicht mithalten. "Für mich klang das mehr nach Lassy als nach Amy Winehouse", ätzte Bohlen. Stella Salato fand er "ein bisschen hausfrauenmäßig". Die Italienerin sang "Big Girls Don't Cry" von Fergie.

Der Song "Fly Alone" vom gleichnamigen Album der DSDS-Finalisten kommt am 21. März in den Handel.

(RPO)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort