Jimmy Kimmel nimmt Kindern Bonbons weg Hundsgemein und zum Schreien komisch

Dieser Streich hat in den USA mittlerweile gute Tradition: Seit drei Jahren fordert US-Talkmaster Jimmy Kimmel Eltern dazu auf, ihren Kindern vorzugaukeln, sie hätten all ihre bei Halloween erbeuteten Süßigkeiten aufgegessen. Den Reaktionen der Kinder zuzusehen, lässt einem gleich zweifach Tränen in die Augen schießen.

Jimmy Kimmel - wie Kinder auf seine Halloween-Streiche reagieren
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"Wir haben deine Süßigkeiten gegessen" - wie Kinder reagieren

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Foto: Jimmy Kimmel Screenshot Youtube

Jimmy Kimmel kann bösartig sein. Anders ist es wohl kaum zu erklären, was er da nun schon seit drei Jahren in Folge treibt. Pünktlich nach Halloween sollen Eltern doch bitteschön ihren Kindern erklären, sie hätten alle Halloween-Süßigkeiten aufgegessen. Die besten Einsendungen zeigt Kimmel in seiner Show. Wer sich darin die Reaktionen der Kinder anschaut, lernt: Für die Kleinen ist das ein brutaler Verlust.

Andererseits ist Kimmels Aufruf ein gewaltiger Erfolg. Mehr als 1000 Einsendungen sollen es in diesem Jahr gewesen sein, der Mitschnitt der Kinderquälereien läuft bei Youtube wie geschmiert. Warum, liegt auf der Hand: Diese Szenen lassen niemanden kalt. Und zwar in mehrfacher Hinsicht: Die einen heulen, weil sie vor Lachen nicht mehr können. Die anderen, weil ihnen die Kinder so leid tun.

"Du hast mein Leben zerstört", schreit ein kleiner Junge, ein Mädchen schleudert das gesamte Küchenmobiliar durch die Gegend, ein vielleicht Sechsjähriger hämmert wie ein Wahnsinniger seinen Kopf auf die Matratze. Klarer Fall: Diese Verzweiflung ist groß und sie ist echt. Direkt ins Herz treffen aber auch die Reaktionen der Kinder, die sich erwachsener verhalten als ihre Eltern und ihnen tapfer erklären, das mit den Süßigkeiten sei schon ok.

Darf man Kinder Streiche spielen, die sie kurzzeitig ins höchste Elend stürzen lassen? Einerseits geht es nur um Süßigkeiten. Andererseits macht es für Kinder keinen Unterschied, ob sie wegen eines geklauten Lutschers oder einer "ernsten" Angelegenheit unglücklich sind.

Schon das Tumblr-Blog "Reasons my Son is crying" hat eindrücklich illustriert, wie erfolgreich man mit der Verzweiflung kleiner Kinder sein kann. Autor Greg Pembroke verdient inzwischen mit den Bildern, auf denen Kinder aus ganz anderen Gründen Rotz und Wasser heulen, Geld, indem er sie als Bücher vertreibt. Allerdings mit einem wesentlichen Unterschied zu Kimmel: Absichtlich provoziert sind die Tränen nicht.

(pst)
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