Neues ProSieben-Format Klaas gewinnt bei "Teamwork" 111.000 Euro für Lokführer-Azubi

Düsseldorf · Bei ProSieben laufen die Vorbereitungen auf die Zeit nach Stefan Raab. "Teamwork" lieferte mit Joko Winterscheidt, Klaas Heufer-Umlauf, Smudo und Sascha einen Vorgeschmack auf das, was folgen könnte. Die elf Spiele im Überblick – sowie, was gut und was schlecht war.

"Teamwork" – die Spielestatistik der ersten Show
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Foto: ProSieben

Bei ProSieben laufen die Vorbereitungen auf die Zeit nach Stefan Raab. "Teamwork" lieferte mit Joko Winterscheidt, Klaas Heufer-Umlauf, Smudo und Sascha einen Vorgeschmack auf das, was folgen könnte. Die elf Spiele im Überblick — sowie, was gut und was schlecht war.

In einem machte "Teamwork" den meisten Shows von und mit Stefan Raab gleich bei ihrem Debüt Konkurrenz: bei der Dauer der Sendung. Fünf Stunden und somit bis 1.15 Uhr zeigte ProSieben die Premiere, die von Jeannine Michaelsen moderiert und von Wolff-Christoph Fuss kommentiert wurde.

In "Teamwork" geht es darum, dass vier Promis als Paten von Normalsterblichen gegeneinander in Spielen antreten, um möglichst viel Geld zu gewinnen. In der ersten Show (ob es weitere geben wird, steht noch nicht fest) spielte Moderator Joko Winterscheidt für Fitnesstrainerin Anne aus Hilden, Rapper Smudo von den Fantastischen Vier für Heilerziehungspflegerin Carina aus Ruppichteroth im Rhein-Sieg-Kreis, Sänger Sascha für Vertriebler Elvis aus Bonn und Moderator Klaas Heufer-Umlauf für Lokführer-Azubi Marcel aus Dorsten.

Ein wenig kompliziert wurde es bei den Regeln. Wer das erste Spiel gewann, bekam 1000 Euro. Die konnte man sicher behalten oder im zweiten Spiel setzen, um dann statt 2000 gleich 3000 Euro zu gewinnen — oder alles zu verlieren. Auch die dann gewonnenen 3000 Euro konnte man entweder behalten oder setzen, um im dritten Spiel gleich 6000 Euro einzusacken. Für den Herausforderer hingegen ging es im dritten Spiel aber "nur" um 3000 Euro — das Muster zog sich bis zum elften Spiel und einem Gewinn von 11.000 Euro durch.

Zwischendurch konnte sich aber auch "Herr ProSieben" bei Moderatorin Michaelsen melden, um einem Kandidaten noch mehr Geld zu bieten. Sollte er überlegen, das bereits gewonnene Geld zu behalten, so bot der Sender zwischenzeitlich bis zu 41.000 Euro als Zusatz-Gewinn, sollte eines der Teams sein vorher erspieltes Geld setzen.

Den größten Gewinn für seinen Teampartner erspielte Klaas, der zuvor kein einziges Spiel, dafür aber die beiden letzten gewonnen hat. Der Dorstener Marcel verließ die Sendung mit 111.000 Euro, Smudo holte für Carina 17.000 Euro, Joko für Anne aus Hilden 14.000 Euro und Sascha für Elvis 12.000 Euro.

Was gut war: Die Spiele waren unterhaltsam, zumal wenn man Spaß an "Schlag den Raab" hat. Es gab Actionspiele und Quizze — so traten Joko und Klaas etwa bei "Hochstapler" gegeneinander an und überboten sich darin, noch höhere Türme aus Kisten zu bauen und einige Meter zu tragen. Hier geht es zu allen Spielen in der Übersicht.

Wenn man das Konzept einmal verstanden hatte, wurde die Show aber von Runde zu Runde spannender. So machte etwa Anne aus Hilden zunächst den Fehler, zugunsten von noch mehr Geld ihren bisherigen Gewinn zu setzen — später machte sie das nicht mehr, sondern sicherte ihr Gespartes. Dass es für den einen Promi in einem Spiel um mehr Geld ging als für den anderen, trug nur zum Unterhaltungswert bei.

Was nicht so gut war: Was passiert, wenn Promis zu ehrgeizig werden, hat man in den vergangenen Jahren bei "Schlag den Raab" gesehen. Stefan Raab wurde immer unsympathischer, und so erging es auch Klaas. Immerhin bemerkte er im Laufe der Sendung, dass er aufgrund seiner Niederlagen-Serie zu verbissen wurde und entschuldigte sich. Später schlug der Frust dann in Freude um, als er für seinen Teampartner Marcel den Hauptgewinn erntete.

Zudem scheint ProSieben zu denken, dass Samstagabend-Shows unbedingt mindestens bis Mitternacht gehen müssen — müssen sie aber nicht. Irgendwann schlafen nur viele ein, da kann die Show, wie im Fall von "Teamwork", noch so unterhaltsam sein und sich für das kommende Jahr eine Fortsetzung verdient haben.

(spol)
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