Tv-Tipp Liebesgeschichte trotz Parkinson

Wenn es in einem Film um Viagra und blendend aussehende Hollywood-Schauspieler geht, dann mag man meinen, dass die Geschichte flach ist. Ist sie in diesem Fall nicht, denn eigentlich geht es in "Love and Other Drugs" um die Krankheit Parkinson.

In einer Praxis trifft Schwerenöter Jamie Randall (gespielt vom äußerst attraktiven Jake Gyllenhall) auf Maggie Murdock (gespielt von der äußerst attraktiven Anne Hathaway). Sie ist als unglaublich früh erkrankte Patientin bei einem Arzt in Behandlung, dem er wiederum als Pharmavertreter die blauen Pillen zur Steigerung der Manneskraft verkaufen will. Jamie und Maggie beginnen eine Liaison, und da wird der Film gut — weil sowohl er als auch sie gewillt sind, zusammenzubleiben. Das ist umso bemerkenswerter und schwieriger, da er sonst jedem Rock hinterherjagt, und sie niemanden außer sich selbst mit der Krankheit belasten möchte.

Die Hauptdarsteller sind in dem 112 Minuten langen Streifen so überzeugend, dass sie vor zwei Jahren für den Oscar gehandelt wurden, letztlich aber nicht in die engere Auswahl kamen. Verdient hätten sie es. Denn sie zeigen — trotz der äußerst attraktiven Darsteller — dass auch in Hollywood nicht alles perfekt sein muss, um mit der Liebe seines Lebens glücklich zu werden.

"Love and Other Drugs", ProSieben, Mo., 20.15 Uhr

(RP)
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