TV-Show "Millionärswahl" ins Spätprogramm verbannt

Berlin · Nach enttäuschenden Einschaltquoten der neuen Show "Millionärswahl" ziehen ProSieben und Sat.1 die Notbremse. Das Format wird ins Spätprogramm verbannt und verkürzt.

Eine Sprecherin der Sendergruppe bestätigte einen Bericht des Branchendienstes "DWDL". Demnach gibt es statt der geplanten sechs weiteren Live-Shows nur noch zwei weitere Sendungen. Auch der Ablauf ändert sich. Am kommenden Samstag zeigt ProSieben im Schnelldurchlauf alle im Wettbewerb verbliebenen 35 Kandidaten, jedoch nur in Einspielfilmen. Am 25. Januar gibt es dann ein Live-Finale. Beide Sendungen laufen bei ProSieben, Sat.1 ist nicht mehr dabei. Bei der "Millionärswahl" soll ein "demokratisch gewählter" Millionär gefunden werden.

Lediglich 980 000 Zuschauer hatten die zweite Ausgabe am Freitag auf Sat.1 sehen wollen. Bereits der Start der Show am Donnerstag auf ProSieben war mit 1,89 Millionen schlecht angelaufen. Gleich am ersten Abend war Publikumsfavorit Ralf Zanders aus Stenden, der für sein krankes Patenkind Neele antrat, wegen der komplizierten Punktevergabe überraschend nicht weitergekommen, was unter vielen Zuschauern Unmut auslöste. Die Produktionsfirma Brainpool reagierte auf die Einwände der Internetuser und änderte schon einen Tag nach der Folge und der anschließenden Internet-Kritik das Regelwerk. Zu spät.

(dpa/RP)
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