München Die neue Mutter-Tochter-Serie
München · Die Sitcom "Mom" wurde von demselben Drehbuchautor geschrieben wie "The Big Bang Theory".
Die alleinerziehende Christy (Anna Faris) hat es nicht leicht: Sie muss mit zwei Kindern im Teenager-Alter, einem stressigen Job als Kellnerin und ihren Alkoholproblemen fertig werden. Um ihr Leben in den Griff zu bekommen, schwört sie dem Trinken ab. Doch ihr guter Wille wird immer wieder auf die Probe gestellt - nicht zuletzt durch ihre Mutter Bonnie (Allison Janney), die nach langer Zeit plötzlich wieder auftaucht und einen Platz im chaotischen Familienalltag der Tochter einfordert.
Mit der neuen Sitcom "Mom" will ProSieben an Serien wie "The Big Bang Theory" oder "Two and a Half Men" anknüpfen. Drehbuchautor ist erneut Chuck Lorre. Der 61-Jährige ist als "King of Comedy" bekannt und ein Quotengarant: Fast alle seine Serien liefen mindestens vier Jahre lang. "Mom" sei für ihn eine Chance, sich für "Two and a Half Men" zu entschuldigen, erklärte Lorre und spielte damit auf den Humor unter der Gürtellinie an, der dieser Sitcom zugrunde liegt.
Seine neue Serie dreht sich um ein verrücktes Mutter-Tochter-Gespann und seine alltäglichen Probleme, die mit viel Humor geschildert werden. In den USA wurde "Mom"-Hauptdarstellerin Allison Janney mit einem Emmy ausgezeichnet. Sie holte bei der Verleihung nicht nur die begehrte Trophäe für ihre Darstellung der Bonnie als "Outstanding Supporting Actress in a Comedy Series", sondern erhielt auch eine Auszeichnung für ihren Gastauftritt in der Drama-Serie "Masters of Sex".
In der Pilotfolge, die ProSieben heute ab 22.05 Uhr zeigt, besucht Christy ein Treffen der Anonymen Alkoholiker. Doch es wartet eine Überraschung auf sie: Ihre Mutter Bonnie ist auch da. Nachdem beide jahrelang keinen Kontakt hatten, ist Bonnie plötzlich ganz wild darauf, sich mit ihrer Tochter zu versöhnen. Sie will endlich eine gute Mutter und Großmutter sein. Christy ist wenig begeistert vom Sinneswandel ihrer wenig fürsorglichen Mutter.
Am ehesten erinnert die neue Serie an "Gilmore Girls", die zwischen 2000 und 2007 in den USA ausgestrahlt wurde. Auch in dieser Serie stand die Mutter-Tochter-Bindung im Mittelpunkt. Ob "Mom" auch in Deutschland ähnlich erfolgreich werden kann, muss sich zeigen.
"Mom", ProSieben, 22.05 Uhr
