"Wer wird Millionär" — Promis im Doppelpack Ochsenknechts gewinnen 500.000 Euro

Düsseldorf · Promis, die im Doppelpack mit Günther Jauch zocken, gab es bei "Wer wird Millionär" bislang noch nie. Der Quizmaster lud am Freitagabend zum großen Prominenten-Special ein. Der Moderator: gewohnt selbstironisch. Die Gäste: nicht auf den Mund gefallen. Uwe Ochsenknecht und Sohn Wilson Gonzalez räumten 500.000 Euro für den Guten Zweck ab.

Promis bei "Wer wird Millionär" - die Ochsenknechts räumen ab
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Promis bei "Wer wird Millionär" - die Ochsenknechts räumen ab

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Bei der RTL-Quizshow "Wer wird Millionär" durften Prominente gleich im Doppelpack die Rate-Bank drücken. Dabei konnten drei Promi-Duos insgesamt 750.000 Euro für den guten Zweck erraten. Die Regeln blieben dieselben. Nur die Glückschance stieg auf das Doppelte an. Blamieren konnten sich die Promis jedoch zu zweit auch mehr. Gut, dass Jauch mit Tipps und Tricks zur Seite stand.

Ochsenknechts ganz draufgängerisch

Für die Spannung am Abend sorgte vor allem Uwe Ochsenknecht mit seinem Sohn Wilson Gonzalez (22). Die sahen die vier Joker als überflüssigen Schnick Schnack an und trennten sich von ihnen erst für die 500.000 Euro Frage. Bis dahin bibberte das Publikum mit den zwei Wagemutigen mit. Eine falsche Antwort, und schon läge die Gewinnsumme bei nur noch 500 Euro.

Außergewöhnlich: Das Publikum durfte sich bei den Ochsenknechts zur Abwechslung auch einmal an der eine Millionen Euro Frage versuchen. In der "Wer wird Millionär"-Chronik, die bislang mehr als 1000 Sendungen umfasst, geschah dies nur fünf Mal. Dass das in die Hose gehen kann, erklärt sich mit der miesen Erfolgsbilanz: Nur ein einziges Mal lag das Publikum beim Raten richtig.

Die Eine-Million-Euro-Frage lautete: "Welches Staatsoberhaupt war 1954 der allererste offizielle Staatsbesucher der Bundesrepublik Deutschland?" - A: Kaiser Haile Selassie, B: Kurt Waldheim, C: Tito, D: Papst Johannes XXIII.

Wilson Gonzalez stupste seinen Vater an: "Sag mal...?". Uwe Ochsenknecht überlegte und meinte: "Ich sage gar nichts." Wilson Gonzalez: "Hast du eine Idee?" - Günther Jauch funkte dazwischen: "Geschichte würden sie schreiben, wenn sie sagen würden: 'dazu brauchen wir das Publikum gar nicht'."

Die Ochsenknechts zogen den Publikumsjoker, trauten dann der Tendenz des Publikums nicht. 37 Prozent hatten A getippt: Haile Selassie. Und lagen damit zum zweiten Mal in der Geschichte der Sendung bei der Millionen-Frage richtig. Vom Ergebnis wollten die Spaßvögel am Ende dann aber nichts mehr wissen. Sie erzielten mit einer halben Millionen Euro den höchsten Gewinn des Abends für einen guten Zweck. Erst drei Mal schafften es prominente Spieler — darunter Thomas Gottschalk und Barbara Schöneberger — die eine Millionen Euro Frage zu knacken.

Insgesamt 750.000 Euro für den guten Zweck

Zwei andere Paare spielten ebenfalls um eine Million Euro, kamen aber nicht so weit wie Vater und Sohn Ochsenknecht. Das Moderatoren-Duo Sonja Zietlow und Dirk Bach ("Ich bin ein Star, holt mich hier raus") gewann genauso 125.000 Euro wie Komiker Oliver Kalkofe und Schlagersänger Achim Mentzel, die ihre Erlöse alle an Hilfsorganisationen spendeten.

Die Jauch-Show, die erste in der Geschichte der Reihe mit einer Prominenten-Doppelbesetzung, hatte zuvor einigen Wirbel ausgelöst: Wegen dieser Sonderprogrammierung hatte Sat.1 den Start von Linda de Mols neuer Sendung "The Winner is..." auf Mittwoch vorgezogen. Das ZDF verschob wiederum den ersten Teil von Jörg Pilawas Show "Der Super-Champion 2012" auf diesen Samstag.

(seeg/rm)
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