"Dance, Dance, Dance" Prince Damien und die Odonkors rühren zu Tränen

Düsseldorf · In der dritten Folge der RTL-Show "Dance, Dance, Dance" räumt Prince Damien als Lady Gaga ab. Die Odonkors gehen als Favoriten in die nächste Runde. Helene Fischers Choreograph lobt insbesondere Suzan für ihre "Atemlos"-Performance.

Dance, Dance, Dance: David und Suzan Odonkor gefühlvoll
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David und Suzan Odonkor gefühlvoll

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Foto: MG RTL D / Frank W. Hempel

Ruth Moschner weint. Prince Damien weint. Zuschauer weinen. Alle sind komplett aus dem Häuschen, viel gesprochen wird nicht, es gibt nur Beifall und Pfiffe. "Bla, bla, bla — zehn Punkte", sagt Musical-Profi, Choreograph und Juror Cale Kalay. Jurorin Ruth Moschner wischt sich Tränen aus den Augen, und DSDS-Gewinner Prince Damien Schminke aus dem Gesicht. Mit 30 Punkten würdigt die "Dance Dance Dance"-Jury den Auftritt des 26-Jährigen.

Das einzige Mal volle Punktzahl an diesem Abend. Mit einer sehr gut umgesetzten Variante von Lady Gagas "Applause" ist Prince Damien Spitzenreiter in der dritten Folge der RTL-Show. Jeder Schritt sitzt, und selbst ein Patzer mit einer Perücke, die kurz nach dem Aufziehen auf der Bühne landet und nicht auf Prince Damiens Kopf bleibt, bringt den Tänzer und Sänger nicht aus der Bahn.

Mit Glitzer-Body und einer Burlesque-Nummer zu Christina Aguileras "Express" tritt Sandy Mölling (Ex-No Angels) zu ihrem Solo-Tanz an. Unter anderem als Britney Spears und Madonna stand sie in der Show bisher bereits auf der Bühne — bei Aguileras Song macht Mölling eine gute Figur in ihrem Outfit und bei der Choreographie, deren erster Teil auf einem Stuhl stattfindet.

"Ich glaube, 95 Prozent der Zuschauerinnen würden gerade gerne du sein, weil du das echt gut gemacht hast", sagt Moschner nach dem Auftritt. Produzent, Musiker und Juror DJ Bobo betont hingegen, dass er sich mehr Lockerheit gewünscht hätte, und sieht im Vergleich zur vorherigen Woche keine Steigerung in Möllings Leistung. Auch wenn während der Darbietung im Gesamtbild "eine Menge Gefühle auf mich als Mann" eingeprasselt hätten, als Tanz-Crew und Mölling auf der Bühne in knapper Kleidung getanzt haben. Er habe sich aber bemüht, auf Sandy Mölling zu konzentrieren.

Auch für Mölling ist der knappe Stoff eine neue Erfahrung, wie sie sagt: "Es war schonmal früher kurz oder bauchfrei, aber einen Body hatte ich auf der Bühne noch nie an." Kalays Feedback fällt ähnlich wie das von DJ Bobo aus: Insgesamt ein guter Auftritt, aber hier und da noch ausbaufähig. Mit 26,5 Punkten fällt die Bewertung ziemlich gut aus — war aber bei Mölling in den bisherigen Folgen auch schon besser, zum Beispiel gemeinsam mit Tanzpartnerin Bahar Kizil (Ex-Monrose). In der ersten Folge erzielte das Duo 30 Punkte.

"Heute kann der DJ Bobo keine fünf Punkte mehr verteilen"

In dieser Folge rührt nicht nur Prince Damien Publikum und Jury zu Tränen. Auch bei der Performance von Suzan und David Odonkor (Ex-Fußballer) zeigen sich alle Anwesenden nah am Wasser gebaut. Mit 27,5 Punkten gehört das Paar zum Ende der sinnlichen und gefühlvollen Choreographie zu "Work Song" von Hozier zu den Favoriten des Abends und lässt die Top-Kandidaten der vergangenen Woche, Model Aminata Sanogo und Tänzer und Produzent Marc Eggers, an diesem Abend in den Hintergrund rücken.

"Wir können die Emotionen in Echt fühlen und erleben", sagt Suzan Odonkor vor der Kamera bei den Proben. Das Paar liefert einen Tanz mit viel Gefühl und Harmonie ab — keine pompöse Kulisse, keine schrillen Kostüme, aber umso mehr Ausdruck und Emotionen in den Bewegungen und den Gesichtern. Moschner ist überwältigt: "Letzte Woche wart ihr noch die Kuscheltier-Fraktion, diese Woche seid ihr wirklich ernstzunehmende Konkurrenz."

DJ Bobo: "Die Suzan führt den David wunderschön. Sie führt ihn so richtig durchs Leben, glaub ich." Dass Suzan bei der Tanz-Show zumindest einen großen Enthusiasmus und auch Talent auf der Bühne zeigt, war bereits in der Auftaktfolge Thema. Da ist auch die weniger gute Solo-Nummer von David Odonkor aus Folge zwei vergessen: "Heute kann der DJ Bobo keine fünf Punkte mehr verteilen."

Bei "Atemlos" hat Ruth Moschner "die Schleusen offen"

Für Cale Kalay dürfte aber insbesondere der Einzelauftritt von Suzan Odonkor ein besonderes Erlebnis sein. Kalay ist Choreopgraph von Schlagerstar Helene Fischer — seine Arbeit zu "Atemlos" darf der Profi diesmal in Ausführung einer anderen Entertainerin sehen. Nach dem Auftritt kommt er direkt auf die Bühne zu Odonkor im roten Glitzerkostüm, und gibt zu: "Ich bin am Original emotional so nah dran." Aber es gibt von Helene Fischers "Dance Captain" 9,5 Punkte für die Performance. "Frau Moschner hat die Schleusen offen", sagt die Jurorin selbst, während sie ihre Augen abwischt, und vergibt ebenfalls 9,5 Punkte. Von DJ Bobo gibt's 8,5 Punkte.

Verabschieden muss sich an diesem Abend das Turner-Duo Andreas Bretschneider und Marcel Nguyen. Mit ihrer Performance zu Justin Bieber konnten die beiden Sportler nicht ausreichend Punkte für die nächste Runde sammeln.

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