Streit über Songauswahl RTL-Castingshow "Rising Star" löst Shitstorm aus

Berlin · Mit der neuen Castingshow "Rising Star" hat RTL neben mäßigen Quoten auch einen Eklat produziert. Auslöser: die kritische Bemerkung eines Kandidaten während der Live-Sendung. Auch die Jury um Anstacia diskutierte aufgeregt.

Rising Star – Bilder der Jury und der Kandidaten
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"Rising Star" – Bilder der Jury und der Kandidaten

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Der Sender sieht sich nach der Livesendung am Samstagabend mit dem Vorwurf konfrontiert, die Kandidaten dürften ihre Lieder nicht selbst aussuchen.

Auslöser war kurz vor Ende der Show eine Bemerkung des Gitarristen Gustavo. In Zukunft werde er wohl nur noch Songs singen, "die mir gefallen", sagte er, nachdem er mit seinem Partner Micky den Song "Celebration" gesungen hatte und damit durchgefallen war. "Das war nicht ein Song, den wir auf der Liste hatten", ergänzte Micky.

In der Jury entbrannte eine längere Diskussion. Jurorin Anastacia mahnte, ein Künstler sollte keinen Song vortragen, der ihm nicht liege.

In sozialen Netzwerken löste das eine Welle der Empörung aus, einen Shitstorm. Kritik hagelte es etwa auf der Facebook-Seite von "Rising Star", wo sich die Fernsehmacher schließlich zu einer Stellungnahme veranlasst sahen.

"Um Missverständnissen vorzubeugen, erläutern wir gerne den Prozess der Songauswahl", hieß es. "Die Talente machen selbst Vorschläge oder sie bekommen Songvorschläge. Entscheiden tun am Ende nur sie selbst."

Auch das Publikumsinteresse war mäßig. Insgesamt schalteten 1,75 Millionen Zuschauer (7,0 Prozent) ein. Der Samstag war damit noch mauer als der Start am Donnerstagabend, als 2,25 Millionen Zuschauer (8,4 Prozent) dabei waren.

(dpa)
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