Hamburg Schweiger-Tochter assistiert Kerner

Hamburg · Schon früh stand Til Schweigers Tochter Emma vor der Kamera. Nun versucht sie sich als Moderatorin.

Emma Schweiger grinst. "Ich kann auf jeden Fall schon mal besser verlieren als mein Vater." Mutter Dana sitzt daneben und lacht. Im Interview redet Emma übers Gewinnen und Verlieren. Und über ihren neuen Job, in dem sich alles ums Spielen dreht. "Das Spiel beginnt! Die große Show von 3 bis 99" heißt die Sendung, die das ZDF am Samstagabend um 20.15 Uhr zeigt - mit Emma als Co-Moderatorin von Johannes B. Kerner.

Kerner nimmt im Interview ebenfalls neben Emma Platz. Der 50-Jährige lebt wie die Schweigers in Hamburg und kennt seine junge Kollegin schon lange. Daher habe er sie mit dem "Klassiker" begrüßt: "Mensch, bist du groß geworden." Das konnten auch die Zuschauer in den Kinos sehen, wo Emma gerade in "Honig im Kopf" begeisterte.

Die jüngste Produktion ihres Vaters (51) bescherte Emma zugleich den Job bei der TV-Show, in der prominente Kandidaten gegen Kinder antreten. Es war bereits ein Casting angesetzt, berichtet Kerner, doch dann sah sein Kollege Emma in "Honig im Kopf" und fand sie fantastisch. "Wenn Stars gegen Kinder spielen, passt es einfach, wenn die Co-Moderation auch ein Kind übernimmt", so Kerner.

Auf Schlagzeilen, ob ihre Tochter zu viel arbeite, erwidert Mutter Dana: "Die primäre Frage für uns ist immer: Passt es zu Emma und hat sie Spaß daran?" Und Emma meint: "Ich sehe es überhaupt nicht so, dass ich viel arbeite. Mir macht das Filmdrehen doch vor allem Spaß. Ich sehe das nicht als Arbeit, sonst würde ich es nicht machen." Demnächst wird die Zwölfjährige als Hauptdarstellerin für die Kinderroman-Verfilmung "Conni und Co" vor der Kamera stehen.

Als Kerner so alt wie sie war, hat er von TV-Jobs höchstens geträumt. "Mit zwölf Jahren habe ich für TUS Germania Hersel Fußball gespielt, das Fernsehen war da noch weit weg", sagt er. Emma war beim Dreh ihres Kinodebüts ("Keinohrhasen") vier Jahre alt.

In der Show müssen sich Kandidaten wie Veronica Ferres und Bülent Ceylan in mehreren Runden in Geschicklichkeits-, Action- und Gedächtnisspielen gegen die Kinder behaupten. Als Nachfolger von "Wetten, dass..?" sieht Kerner seine Sendung aber nicht. "Wir starten beim ZDF in diesem Halbjahr mehrere Versuche mit dem Anspruch, Familienunterhaltung zu bieten. Mit einer Nachfolge für ,Wetten, dass...?' hat das nix zu tun." Ob für die Show weitere Runden geplant sind, ist noch offen. "So eine Sendung probiert man einmal und dann guckt man, ob die anderen beim Zuschauen so viel Spaß hatten wie wir beim Machen. Dann wird das weiter entschieden."

"Das Spiel beginnt", ZDF, Sa., 20.15 Uhr

(dpa)
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