Teil drei von "Sing meinen Song" Xavier Naidoo rührt Andreas Gabalier zu Tränen

Düsseldorf · Die Show "Sing meinen Song - Das Tauschkonzert" ist am Dienstagabend in die nächste Runde gegangen. Dieses Mal wurden die Lieder von Andreas Gabalier gecovert, Xavier Naidoo fiel dabei eine ganz besondere Rolle zu.

"Sing meinen Song": Promis singen bei Vox Lieder von Sasha
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Bilder aus "Sing meinen Song – das Tauschkonzert"

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"Das ist für mich das schönste Fernseherlebnis, das ich bisher gehabt habe", kündigt Andreas Gabalier die 3. Ausgabe der neuen Musik-Event-Reihe "Sing meinen Song – das Tauschkonzert" an. Mit ihm stand in dieser Folge ein wahrer Shooting Star im Mittelpunkt, der mit Ziehharmonika, Lederhose und Haartolle alle musikalischen Genre-Grenzen gesprengt hat.

Der österreichische Volks-Rock'n'Roller ist "ein wahrer Senkrechtstarter", so Xavier Naidoo. "Er kommt aus dem Nichts und schafft es, mit seiner Art und seiner Musik alle für sich einzunehmen." Und genau diese Musik ist es, dieser Mix aus Volksmusik und Rock'n'Roll gesungen auf Steirisch, der die sechs prominenten Mitstreiter an ihre Grenzen bringen soll.

Xavier Naidoo, Sarah Connor, Sasha, Roger Cicero, Sandra Nasic und Gregor Meyle stellten sich dieser ungewöhnlichen Herausforderung - und offenbarten besonders in dieser Folge den Reiz an der Show: Wie klingen die bekannten Lieder in einer anderen Version?

Cicero mit Ohrwurm, Meyle mit Herz

Jazz-Spezialist Cicero nahm sich des Ohrwurms"I sing a Liad für di" an. In der Originalversion singt Gabalier es auf Steirisch. Cicero begeisterte derweil mit einer steirisch-jazzigen Variante des Originalsongs.

Sasha übernahm den englischen Song "You're Just Bein' You" mit der klaren Ansage: "Wenn man ein ungutes Gefühl hat, Dialekte zu nutzen, dann sollte man es besser lassen." Das heißt aber nicht, dass er sich das Lied nicht zu eigen machte.

Der Song, der den Grundstein für die außergewöhnliche Karriere des sympathischen Steirers gelegt hatte, war in den Händen von Meyle. Das Lied "So liab hob i Di" schrieb Gabalier ursprünglich für seine Ex-Freundin. In der Version von Gregor Meyle schmelzten auch die Herzen der Mitstreiter dahin.

"An der Version habe ich lange gesessen, ich habe deinen Song komplett verändert. Aber der Text ist gleich geblieben", kündigte danach Sandra Nasic ihre Interpretation von "Home Sweet Home" an. Andreas‘ Ode auf seine Heimat, die Steiermark, klang in der Version von Rock-Röhre Sandra Nasic in der Tat ganz anders. Und die sechs Musikerkollegen riss es aus ihren Sitzen.

"Danke dir, Xavier, ich weiß nicht, was ich sagen soll"

Als es an das Lied geht, dass Xavier Naidoo singen wird, wird es ganz ruhig. In dem Song "Amoi seg' ma uns wieder" nimmt Andreas Abschied von seinem Vater und seiner jüngeren Schwester, die er beide unter tragischen Umständen verloren hat.

Noch nie zuvor hatte Gabalier diesen Song von jemand anderem gehört, die Stimme von Naidoo berührte ihn tief. Es wurde zu einem ganz besonderen und sehr emotionalen, tränenreichen Moment der Sendung: "Danke dir, Xavier, ich weiß nicht, was ich sagen soll. Das hat mich so berührt", bricht es aus Andreas heraus.

Aber auch Xavier ist überwältigt: "Das Tauschkonzert hat für mein Leben etwas erreicht. Ich habe damals alles mitbekommen, als mein Vater bei uns zu Hause starb. Ich dachte, ich hätte alles verarbeitet. Aber dass mich dieses Lied so aus der Fassung bringt und dass ich nach all den Jahren jetzt das Bedürfnis hatte, wie ein Schlosshund zu weinen, das habe ich Andreas zu verdanken. Ich glaube, ich muss das Lied in mein Repertoire aufnehmen."

Connor "tarantinoesk"

Die schwere Aufgabe, nach den aufwühlenden Erzählungen von Gabalier jetzt wieder Spaß auf der Bühne zu vermitteln, kam Connor zu. Mit ihrer Liederwahl und ihrer Version des Gute-Laune-Hits "Zuckerpuppen" brach sie den Bann. "Wow! Was für eine Zuckerpuppe. Das war megacool. Mir ist es vorgekommen, wie aus einem Quentin-Tarantino-Film. Ich bin total geflasht", reißt es den begeisterten Gabalier von seinem Sitz.

Gabaliers ganz eigenes Fazit lautet am Ende des Tauschkonzerts: "Ich bin total fertig. Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet. Es gab viel, viel breites Grinsen in der heutigen Sendung bis hin zu einem Tränenmeer, das ich wirklich seit vielen Jahren nicht mehr gehabt habe. Danke für diese Zeit in Südafrika. Das ist für mich das bisher schönste Fernseherlebnis, das ich je gehabt habe."

(cfk)
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