"Schlag den Raab" Stefan Raab räumt Rekordsieg ab

Düsseldorf (RPO). Stefan Raab hat einen neuen Rekord aufgestellt: Zum fünften Mal in Folge gewann der Entertainer bei der Pro7-Show "Schlag den Raab". Herausforderer Oku aus Homburg lieferte einen großen Kampf. In den Schlussprüfungen zeigte der 32-Jährige jedoch Nerven und vergab den möglichen Gewinn von 2,5 Millionen Euro.

Stefan Raab gewinnt fünftes Mal in Folge
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Das gute Omen sollte Herausforderer Oku am Ende nichts helfen. Wie der bislang letzte Raab-Bezwinger Olufemi stammt nämlich auch Oku gebürtig aus Nigeria. Und im Gegensatz zu Olufemi, der im Mai des vergangenen Jahres erst in den Schlussprüfungen auf Touren kam, setzte der 32-jährige Lehrer aus Homburg den Showmaster gleich von der ersten Minute des Duells unter Druck. Mit großer Lockerheit meisterte Oku den Großteil des Abends. Dass der passionierte Reggae-Musiker diese Lockerheit am Ende jedoch verlor, kostete ihn wohl den Gesamtsieg.

Panne zum Auftakt

Das Duell Oku gegen Raab begann mit einer Panne: Im ersten Spiel galt es, drei Luftballons durch Rückstauventile aufzublasen und zum Platzen zu bringen. Bei Raab war ein Ventil jedoch defekt. Folge: Die Prüfung musste auf zwei Ballons reduziert werden. Oku bewies letztendlich den längeren Atem und holte den ersten Punkt. Das Auftaktspiel sollte der Startschuss für ein hoch spannendes Duell mit wechselnden Führungen sein.

Zu den Höhepunkten zählte sicherlich das Uni-Hockeyspiel. Nach regulärer Spielzeit (fünf Minuten) stand es 3:3. Das beinharte Eins-gegen-Eins-Duell entschied Stefan Raab erst in der zweiten einminütigen Verlängerung — allerdings zu seinen Ungunsten. Sichtlich außer Atem stolperte der Showmaster den Ball ins eigene Tor. Raab war dermaßen erschöpft, dass er nach der Partie schnaufend am Boden lag — ein Bild für die Götter.

Chancenlos war Oku hingegen beim Quadfahren. Auf dem Sportfahrzeug in einem matschigen Parkour hatte der Hobbymusiker klar das Nachsehen. Raab holte sich so seinen fast schon obligatorischen Sieg bei einem Motorsportspiel. Stammzuschauer wissen: Für Fahrzeuge jeglicher Art hat Raab ein feines Gespür.

Obenauf war der Herausforderer dann wieder beim spektakulären Hochseilklettern. In zehn Meter Höhe kam der gebürtige Afrikaner besser zurecht als sein prominenter Gegner. Und auch auf dem Tennisplatz war Oku erfolgreich. Ein großes Plus für Raab waren die Wissensspiele, die er allesamt gewann.

Die entscheidenden Punkte hat Oku wohl beim Englisch-Fußball in der 13. Runde verloren. Bei diesem Spiel galt es, einen Puck durch zwei andere in Richtung des gegnerischen Tores zu schießen. Um einen Treffer zu machen, mussten die Kontrahenten in die Markierung des Tores zielen. Der Puck durfte nicht die Linien berühren. Geschicklichkeit und Nervenstärke waren also gefragt.

Oku verliert Nervenspiel

Oku führte zunächst 3:2. Doch dann vergab der Lehrer gute Chancen, die Partie zu gewinnen. Er war dem Nervenspiel offenbar nicht gewachsen, schimpfte mit sich selbst nach Fehlern. Raab hingegen blieb cool. Der Entertainer drehte den Rückstand in einen 5:3-Erfolg und schnappte Oku somit kurz vor Toresschluss die Gesamtführung wieder aus den Händen. Im anschließenden "Wer weiss mehr"-Wissensspiel ließ Raab nichts mehr anbrennen und holte sich den Gesamtsieg.

Fazit: Es war eine spannende Show mit einem guten Kandidaten, der knapp am Sieg vorbeischrammte. Allerdings dauerte die Sendung einmal mehr zu lange. Erst um 1.23 Uhr stand Raab als Sieger fest. Einige Spiele, etwa Englisch-Fußball oder Tennis, hätte man kürzer fassen, andere, zum Beispiel Buchstabenschmecken oder Luftballonaufblasen, ersatzlos streichen können.

Kommentator Frank Buschmann machte einen gewohnt guten Job. Früh erkannte er, dass Oku ein ernstzunehmender Gegner für Raab war. Bei Moderator Matthias Opdenhövel wechselten Licht und Schatten. Nicht jeder Gag war ein Treffer. In der nächsten Sendung am 23. Mai geht es um die Rekordsumme von 3 Millionen Euro.

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