Krimi "Stralsund" ohne Wotan Wilke Möhring

Es hat sich einiges getan, seit die Kripo Stralsund 2008 zum ersten Mal ermittelt hat: Aus dem montags ausgestrahlten "Fernsehfilm der Woche" ist ein Samstagskrimi geworden, und mit Ausnahme von Katharina Wackernagel ist vom ursprünglichen Ensemble niemand mehr da. Eins aber hat sich nicht verändert: Wie schon der Auftakt, "Mörderische Verfolgung", so ist auch "Kreuzfeuer" ein Thriller, der packend beginnt und seine Spannung bis zum Finale steigert.

"Kreuzfeuer", in dem es um einen Amoklauf geht, ist die erste Folge ohne Wotan Wilke Möhring, der als Figur aber immer noch mitwirkt; schließlich war der mit dem Gesetz in Konflikt geratene Benjamin Lietz nicht nur ein Kollege von Kommissarin Nina Petersen (Wackernagel), sondern auch der Vater ihres ungeborenen Kindes. Das Ende des letzten Films, als Petersen bei einem Schusswechsel im Bauch getroffen wurde, wird in Rückblenden nachgereicht. Seelisch hat die Ermittlerin die Folgen noch nicht verkraftet. Möhrings Part im Team übernimmt ein Kollege (Wanja Mues). Die Prozesse innerhalb der Gruppe waren auch bisher schon wichtig, aber der Ausstieg Möhrings hat zur Folge, dass die anderen Figuren stärker ins Zentrum rücken, wovon gerade Michael Rotschopf als Chef profitiert.

Doch nicht nur für Insider ist "Kreuzfeuer" ein herausragender Thriller, sondern auch, wenn man die Reihe "Stralsund" zum ersten Mal sieht. tpg

(RP)
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