Tagesschau-Sprecher Jan Hofer "Heimat ist meine Kindheitserinnerung"

DÜsseldorf · Heute stellt Tagesschau-Sprecher Jan Hofer im WDR sein NRW-Wissen unter Beweis. Er hängt am Land und seinen Leuten.

Tagesschau-Sprecher Jan Hofer beim WDR-Quiz für den Westen
Foto: Endermann

Beinahe ganz Deutschland kennt ihn, den charismatischen Mann mit der markanten Brille und der angenehmen Stimme. Mehrmals pro Woche moderiert Jan Hofer die "Tagesschau" in der ARD, vor einigen Jahren ist er dort zum Chefsprecher aufgestiegen.

Daher lebt Hofer bereits seit vielen Jahren in Hamburg, wo die Nachrichtensendung produziert wird. Doch seine Heimat hat ihn nie losgelassen. Hofer ist gebürtiger Weseler und der Domstadt am nördlichen Niederrhein eng verbunden. "Ich habe noch eine Wohnung in Wesel, daher bin ich noch sehr häufig im Land, ungefähr alle zwei Wochen. Und auch NRW kenne ich noch sehr gut", sagt er.

Das muss er heute Abend unter Beweis stellen, denn Hofer wird gemeinsam mit Radio-Moderatorin Steffi Neu in der WDR-Sendung "Das Quiz für den Westen" einem Kandidaten als prominenter Unterstützer zur Seite stehen. In der Show treten ausschließlich Kandidaten und Prominente auf, die in NRW geboren sind oder hier leben - für Hofer also jede Menge Konkurrenz. Vorbereitet hat er sich nach eigener Aussage trotzdem nicht. "Auf die Sendung kann man sich inhaltlich nicht wirklich vorbereiten, weil NRW so unterschiedlich ist. Das wären zu viele Facetten, die man beachten müsste. Daher lasse ich die Fragen einfach auf mich zukommen", verrät der Moderator.

Vielfältigkeit und Fröhlichkeit - das sind die Attribute, mit denen Hofer Nordrhein-Westfalen beschreibt. "Man denke nur an die Unterschiede zwischen dem Ruhrgebiet, dem Rheinland und den eher ländlichen Gebieten. Jede Region hat ihren eigenen Schlag Menschen." Das gelte besonders in Sachen Humor. "Das Rheinland ist fröhlicher als Westfalen. Auch wenn die Westfalen natürlich auch Humor haben - nur eben viel hintergründiger." Diese Vielfalt gebe es so in keinem anderen Bundesland.

Daher habe der Begriff Heimat für ihn auch einen hohen Stellenwert: "Mit Heimat verbinde ich einfach meine Kindheitserinnerungen, ich habe schließlich meine Wurzeln am Niederrhein. Die Menschen hier sind angenehm offen, ehrlich und direkt. Das ist in einer Großstadt wie Hamburg schon anonymer." Dennoch vermisse er in seiner Wahlheimat an der Elbe gar nicht mal so viel - höchstens die niederrheinische Landschaft. "Wenn man eine Fahrradtour nach Xanten oder Emmerich unternimmt, ist das schon fantastisch, was man zu sehen bekommt." Und auch Kevelaer sowie die Rhein-Promenade in Rees hätten sich in den vergangenen Jahren enorm herausgeputzt und deutlich verschönert.

Trotz aller Liebe zu seiner niederrheinischen Heimat, auch die Landeshauptstadt hat es Jan Hofer angetan. "Auch Düsseldorf ist einer meiner Lieblingsorte in NRW. Ich bin dort ja noch Mitglied der Prinzengarde, daher versuche ich an Karneval möglichst immer in Düsseldorf zu sein."

Heute Abend wird Jan Hofers Wissen über seine Heimat und Nordrhein-Westfalen aber zunächst einmal in Köln beim WDR gefragt sein.

"Quiz für den Westen", WDR, 21 Uhr

(RP)
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