Erster Talkshow-Auftritt nach Rücktritt Bettina Wulff spricht über ihr neues Leben
Köln · Erstmals seit dem Rücktritt ihres Mannes vom Präsidentenamt spricht Bettina Wulff in der WDR-Talkshow "Kölner Treff" über ihr neues Leben nach der Trennung von Christian Wulff, die schwierige Zeit im Schloss Bellevue und die Frage, ob sie ihren Nachnamen behalten wird.
Über zwei Jahre ist es her: Bettina Wulff steht am 17. Februar 2012 geschlossen neben ihrem Mann, der den Medien seinen Rücktritt als Bundespräsident verkündet. Gerüchte über eine Vergangenheit als Escort-Dame flammen auf, Wulff entscheidet sich zu einer Trennung von ihrem Mann, verarbeitet ihre Eindrücke in einem Buch. Wie sie zurück zum Alltag gefunden hat, erzählte die 40-Jährige nun in der WDR-Sendung "Kölner Treff" (Ausstrahlung 18. April, 21.45 Uhr).
"Diese Menschen kennen mich nicht"
"Ich habe ein gutes Jahr gebraucht, bis ich wieder richtig Fuß fassen konnte", erzählt Wulff der 'Bild'-Zeitung zufolge. Die "üblen Gerüchte" hätten ihr lange zu schaffen gemacht. "Das ist schwer wegzustecken. Aber auch da habe ich irgendwann gesagt: Diese Menschen kennen mich nicht", so Wulff. Sie habe lange, intensive Gespräche mit ihrer besten Freundin geführt, die zufällig auch noch Psychologin sei. Zur Ablenkung habe sie auch viel Zeit im Garten und beim Sport verbracht. Inszwischen herrsche wieder angenehmer Alltag, erklärt die ehemalige First Lady.
Zu ihrer Zeit im Schloss Bellevue erzählt Wulff, die sich mittlerweile mit einer eigenen PR-Agentur selbstständig gemacht hat: "Anfangs habe ich damit ganz schön zu kämpfen gehabt." Aber sie findet auch positive Worte: "Ich habe es auch als großartige Ehre empfunden und empfinde es bis heute so", zitiert sie die "Bild".
Talkshow-Moderatorin Bettina Böttinger stellt ihr die Frage, ob sie den Nachnamen Wulff gerne loswerden möchte. "Unser gemeinsamer Sohn trägt den Namen", antwortet Wulff. "Die Frage habe ich mir nie gestellt." Vom Ex-Bundespräsidenten spricht die 40-Jährige trotz der Trennung noch immer als "meinen Mann".
