Recherche in Großküchen Caterer Vitesca wehrt sich gegen Günter Wallraff

Köln · Am Montagabend berichtete Günter Wallraff mit seinem Team auf RTL, dass in Großküchen mitunter absolut eklige und gesundheitsgefährdende Zustände herrschen. Jetzt meldete sich die betroffene Küche Vitesca selbst in einer Stellungnahme zu Wort.

 Günter Wallraff und sein Team haben in Großküchen recherchiert.

Günter Wallraff und sein Team haben in Großküchen recherchiert.

Foto: RTL / Stefan Gregowius

Im Fokus der Recherchen von Enthüllungsjournalist Günter Wallraff stand auch der Caterer Vitesca, der mit teils harten Vorwürfen konfrontiert wird: Unter anderem strahlte RTL Bilder von verschimmeltem Gemüse und Fleisch aus.

Der Caterer geht nun mit einer Stellungnahme in die Offensive. Darin heißt es, dass die RTL-Sendung ein Zerrbild gezeichnet habe. Die Fakten würden auf den Kopf gestellt.

Wörtlich heißt es: "Auch wenn wir eine Großküche betreiben, ist es uns eine Herzensangelegenheit, tadelloses und gesundes Essen anzubieten. Nicht zuletzt, weil viele unserer Mitarbeiter selbst Familie und Kinder haben."

Eine unangekündigte Kontrolle der Lebensmittelüberwachung Anfang des Jahres habe die gründliche Arbeit des Unternehmens beweisen, bei dem der Caterer mit "gut" bis "sehr gut" abgeschnitten habe. Auch auf den Vorwurf, schimmlige Gurken zu verarbeiten, antwortet das Unternehmen.

"An jenem Tag, als heimlich gefilmt wurde, haben wir etwa 1700 Kilo Gurken verarbeitet. Davon war der größte Teil einwandfrei, ein kleinerer Teil nicht. Diese verdorbenen Gurken wurden und werden regelmäßig an den Händler zurückgegeben. Entsprechende Retouren-Belege haben wir den Gesundheitsbehörden vorgelegt."

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