"The Voice of Germany" Düsseldorferin haut die Coaches vom Hocker

Düsseldorf · Am Donnerstag ging "The Voice of Germany" in die siebte Runde. Die Düsseldorferin BB Thomaz war die Erste, die sich in diesem Jahr über einen Platz im Team von Yvonne Catterfeld freuen konnte. Neben großen Talenten und witzigen Sticheleien der Coaches wirkten die Moderatoren eher blass.

Mit dem Hit "Bang Bang" von Jessie J, Nicki Minaj und Ariana Grande hatte die Düsseldorferin BB Thomaz direkt als Erste die freie Wahl: alle vier Stühle drehten sich um. Doch nur die blitzschnelle Reaktion von Yvonne Catterfeld wurde entlohnt. Nach Komplimenten wie "Was the fuck war das?" und "Du wirst hier ein Feuerwerk nach dem anderen abfeuern" von Samu Haber und Mark Forster, war es schließlich das passende Sternzeichen, was die Entscheidung fällte: "Schütze? We got the connection", erklärte die 33-jährige Thomaz. Die Jungs waren von der schnellen Entscheidung genauso überrascht wie von ihren Rap-Künsten. Yvonne verteilte zum Trost ein paar Taschentücher an die niedergeschlagene Truppe.

"Irgendwann muss immer einer der Erste sein", antwortete Jade Pearl Baker trocken auf die Feststellung von Thore Schölermann, dass sie der erste Travestiekünstler in der Geschichte der Sendung sei. Die selbsternannte "Jadeperle" sorgte mit "Moon River" von Audrey Hepburn für eine mystische Stimmung im Studio. Alle fünf Coaches waren verzaubert. "Du bist ja eine unglaublich tolle Erscheinung, wie ein Androide", säuselte Michi Beck. "Das war wirklich ganz großes Showbusiness", vervollständigte das Fanta-Vier-Mitglied.

Auch Neuling Mark Forster ließ sich nicht lange bitten und bezeichnete sie als ein "richtiges Kunstwerk". Am Ende drehte die 22-jährige den Spieß um und machte ein Ausschlussverfahren á la Germany's Next Topmodel. Mark Forster, der sich über das frühzeitige Ausscheiden von Samu Haber ein bisschen zu früh freute, traf es dabei wohl am härtesten: "Gehässigkeit muss bestraft werden: Mark Forster, du bist es nicht." Am Ende waren es die Fanta Zwei, die sich über ihre Frau aus einer "anderen Galaxie" freuen konnten.

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Foto: dpa/Jörg Carstensen

Mark Forster ist endlich zu der "Champions League" von "The Voice" befördert worden und legte sich direkt mit den Großen an. Sein Lieblings-Opfer: Samu Haber. Der Finne konnte bisher keinen Sieg einfahren und in die Wunde streute Mark gerne eine Menge Salz. "Wie oft hast du gewonnen schon?" war nur eine der Sticheleien des 33-Jährigen. Doch Samu Haber wusste sich zu helfen und degradierte ihn zum Kindermädchen: "Ich habe hier ein Kinder-Ei für dich".

Auch als Mark der Düsseldorferin BB Thomaz klar machte, dass er bisher noch wenig Erfahrung hatte, nutzte Haber das als Vorlage: "Das sagst du, wenn du ins Bett gehst mit einer Frau. Nicht hier." Forster erhielt aber Rückendeckung von Michi Beck und Smudo. Da der Sänger von "Fifth Avenue" am gestrigen Abend insgesamt drei Talente einsacken konnte, sorgte das, trotz Gleichstand mit den Fantas, für Neid. Yvonne Catterfeld wirkte eher als fürsorgliche Mutter, die die ganze Schar zusammenhielt.

Während die Rolle der Kandidaten klar war, war die der Moderatoren fraglich. Selbst die jüngsten Talente, Benjamin Köstler und Melvin Vardouniotis, waren mit ihren 16 Jahren eine echte Bereicherung für die Sendung. Von Thore Schölermann und Lena Gerke konnte man das leider nicht behaupten. Ihre Aufgaben bestanden darin, Hände zu schütteln und auf die Internetpräsenz von "The Voice" hinzuweisen. Gebraucht hat man diese Statisten ebenso wenig wie die gestellten Videos zu den einzelnen Kandidaten.

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