Kandidat stürzt bei "Schlag den Raab" ab "Und sowas fliegt einen Tornado?"

Düsseldorf (RPO). Deutschland wundert sich. Zumindest der Teil Deutschlands, der am Samstagabend "Schlag den Raab" verfolgt hat. Wie kann es angehen, dass ein ausgebildeter Tornado-Pilot im Wettkampf gegen Stefan Raab so sang- und klanglos untergeht?

Schlag den Raab: Tornadopilot ohne Chance
15 Bilder

Schlag den Raab: Tornadopilot ohne Chance

15 Bilder

Kampfjet-Flieger gehören sicherlich zur Elite bei der Bundeswehr. Die Ausbildung dauert lang und ist hart. Nicht jeder schafft den Sprung ins Cockpit, dazu gehören geistige und körperliche Fitness.

Davon war am Samstagabend nicht viel zu sehen. Immerhin 1,5 Millionen Euro waren bei Stefan Raab im Pott, da lohnt Anstrengung. Doch so früh musste sich noch nie ein Herausforderer bei "Schlag den Raab" geschlagen geben: Um Punkt null Uhr beim Spiel ,Länderumrisse erkennen' nutzte der Moderator seinen Matchball und reckte die obligatorische Becker-Faust gen Studio-Decke. Das Ergebnis war mit 63:15 niederschmetternd für den Herausforderer.

In den Leserkommentaren unter unserem Artikel muss sich Tornadoflieger Torsten dann auch einiges gefallen lassen: "Ich hatte auch das Verständnis, dass Kampfpiloten topfit sind und einen durchtrainierten Körper haben. Das war aber nicht der Fall. [...] So jemanden nennt man in meinem Umkreis eine ''Lusche''!" schreibt ein Leser. "Und sowas fliegt einen Tornado? unglaublich!", merkt ein anderer an. Ein Dritter fürchtet sich: "Muss man sich jetzt fragen und ängstigen, was für Flöten da oben überschallschnelle Jets bewegen? Da hätte man echt mehr erwarten können, intellektuell wie konditionell/sportlich."

Vielleicht hatte Torsten aber einfach nur seine Gedanken woanders. Er wollte den möglichen Millionen-Gewinn seiner hochschwangeren Frau und dem ungeborenen Kind widmen. Doch offensichtlich war er in Gedanken mehr bei den beiden, als beim Wettkampf.

Raab kommentierte dies auch dementsprechend: "Torsten hat sich zu früh aufgegeben. Das darfst du dir bei 'Schlag den Raab' nicht leisten. Du musst hier bis zum Ende kämpfen, wenn du was holen willst." Erstaunlich war auch, dass Raab, der wie jeden Winter vier Kilogramm zu viel auf den Hüften hatte, alle Sportspiele gegen den Berufssoldaten gewann.

Torsten nahm seine Niederlage sportlich: "Ich bin enttäuscht. Aber am Ende überwiegt das Erlebnis, hier angetreten zu sein."

(csr)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort