New York "Unsere Mütter, unsere Väter" gewinnt Emmy

New York · Die deutsche Miniserie "Unsere Mütter, unsere Väter" ist jetzt auch in den USA ausgezeichnet worden. Der ZDF-Dreiteiler, der unter anderem schon die Goldene Kamera und den Deutschen Fernsehpreis bekam, gewann am Montagabend (Ortszeit) in New York einen International Emmy. Die Serie über die Schicksale junger Leute im Zweiten Weltkrieg setzte sich damit gegen Produktionen aus Brasilien, Japan und Großbritannien durch. "Es ist der glücklichste Moment in meinem Berufsleben als Produzent", sagte Nico Hofmann, Geschäftsführer der in Potsdam ansässigen Firma Ufa Fiction, in einer Mitteilung. "Eine lange Reise für einen kontrovers diskutierten Film geht zu Ende." In den USA war der Dreiteiler Anfang des Jahres als "Generation War" im Kino zu sehen, lief aber in nur sieben Filmtheatern. Dabei spielte er 92 000 Dollar ein, was für amerikanische Verhältnisse fast nicht erwähnenswert ist.

Die deutsche Dokumentation "Wagnerwahn - Mythos und Machenschaften des Richard Wagner" ging bei den Emmys leer aus. Statt der deutschen Produktion wurde die kanadische Reportage "The Exhibition" ausgezeichnet. Darin geht es um einen Bauern, der wegen 26-fachen Mordes verurteilt wurde, und den Versuch einer Künstlerin, eine Ausstellung mit den Bildern der Mordopfer zu organisieren.

Die Internationalen Emmys sind der weltweite Ableger des wichtigsten Fernsehpreises der Welt.

(dpa)
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