"Versteckte Kamera" aus Duisburg Schweighöfer veralbert Fitz, Nelson Müller holt sich den Sieg

Duisburg · Ein Sieg fürs Ruhrgebiet: "Heimspiel" hieß es für den Gewinner bei der Live-Show in Duisburg. Doch auch die anderen Promi-Kandidaten ernteten Applaus mit ihren Filmen für "Die versteckte Kamera 2016" , die auch für Steven Gätjen ein gelungener Einstand beim Samstagabend im ZDF war.

"Die versteckte Kamera 2016": Premiere in Duisburg
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"Die versteckte Kamera 2016": Premiere in Duisburg

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Foto: Christoph Reichwein

Satte drei Stunden dauerte das Spektaktel im Duisburger Theater am Marientor. Das Publikum begrüßte die Promis und den Gastgeber des Abends, Moderator Steven Gätjen, mit tosendem Applaus. Nachdem Til Schweiger, Carolin Kebekus und Heiner Lauterbach auf ihren Juryplätzen saßen, startete Michelle Hunziker mit ihrem Film in den Wettbewerb.

"Wir haben was ganz Schlimmes gemacht — wir haben Kinder reingelegt", kündigte sie den Film an. Gemeinsam mit Matze Knop wurde den Kindern im Film eine sprechende Küche vorgegaukelt. Mit ihren "Anweisungen" brachten die sprechenden Küchengeräte die Kleinen in die Bredouille — doch Hunziker löste die Situation rechtzeitig auf. "Es hat sehr viel Spaß gemacht, mit den Kindern zu filmen, und sie hatten auch Spaß dabei, glaube ich", sagte die Moderatorin. Als Entschädigung bekamen die kleinen Filmprotagonisten live ein Klettergerüst überreicht.

Schon während der Film lief, war klar, dass die Chancen für Koch und Sänger Nelson Müller gut waren. "30 in einer Nacht" heißt der Streifen, der ganze 30 "Opfer" das Schrecken lehrte. Erst im Hai-Kostüm in der Kühltruhe, zum Schluss als T-Rex brachte er einen nach dem anderen zum Ausflippen, während in der Ecke des Bildschirms der Zähler stetig weiterlief. Doch für besonders viel Begeisterung bei Publikum und Jury sorgte sein vierbeiniger Komplize im Film: Ein Hund, der in einem Spinnenkostüm Passanten in einem Parkhaus in die Flucht schlägt. Für so viel Adrenalin gab es am Ende die Trophäe und den Sieg.

Der Film von Matthias Schweighöfer schaffte es zwar nicht auf das Siegertreppchen, punktete allerdings mit dem Opfer. "Ich wollte mich für die Drehzeit rächen", sagte Schweighöfer. Deshalb bescherte der Schauspieler seinem Kollegen Florian David Fitz, mit dem er im Film "Der geilste Tag" zu sehen ist, eine ziemlich stressige Taxi-Fahrt.

Doch Fitz blieb die Ruhe in Person, und selbst, als das Taxi einen Fahrradfahrer anfuhr — der sich natürlich später als Stunt-Man herausstellte —, behielt er die Nerven. Als das Taxi am Krankenhaus ankam, empfing Schweighöfer die Gruppe, mit Mundschutz und Arztklamotten getarnt. In der Sendung gab es anschließend die inszenierte Rache — mit ein paar Anweisungen von Gätjen enstand ein Foto, wie Schweighöfer von Fitz' Faust getroffen wird.

Auch Gätjen selbst kam nicht ungeschoren davon: Seinen Platz an der Spitze des Samstagabends musste er sich mühsam erkämpfen. Til Schweiger als Präsident der Jury unterzog den ZDF-Neuling einer Aufnahmeprüfung: In einem Bad-Taste-Outfit musste er bei der "Goldenen Kamera" über den roten Teppich gehen. Mit Knopf im Ohr — Schweiger gab ihm so Anweisungen. Von dem peinlichen Auftritt in Pelzmantel, Cowboystiefeln und Regenbogenpulli hatte sich der Moderator aber gut erholt.

Einen weiteren Überraschungsgast, Ralf Moeller, wollten die Jungs von The BossHoss "direkt am Ego packen", wie sie selbst sagten. Und es gelang: Der gebürtige Recklinghausener ließ sich auf eine vorgetäuschte Vermessung für eine Wachsfigur bei Madame Tussauds ein und sorgte für viele Lacher.

Und Uwe Ochsenknecht hatte zum Schluss des Abends noch ein prominentes Opfer in petto: Als Fake-Schlagerstar "Andreas Thomasz" trieb er Thomas Anders beinahe in den Wahnsinn bei der Silvestershow mit Johannes B. Kerner. Doch am Samstagabend zeigte sich Anders versöhnlich und gab zu, im Nachhinein viele Hinweise übersehen zu haben, dass etwas "nicht gestimmt hat an dem Abend".

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