Tv-Kritik Vorhersehbar: "Afrika ruft nach dir"

Die Zutaten waren einfach: Erol Sander spielt den verwitweten Tierarzt Markus, der eine Tierstation in einem Nationalpark übernimmt, Christina Plate die engagierte Wildhüterin Ariane. Dann benötigte man noch einen Bösewicht, schöne Bilder aus der Wildnis Südafrikas und den passenden Titel ("Afrika ruft nach dir", gestern Abend, ARD, 20.15 Uhr). Mehr brauchte man nicht, um zu wissen, wie der Film ausgehen würde.

Seit dem – natürlich viel zu frühen – Tod seiner Frau kümmert sich Tierarzt Markus alleine um seine Tochter Katta (Ana Lieman) und seinen kleinen Sohn Jakob (Nico Liersch). Mit seinem Umzug macht er endlich den Traum seiner Frau wahr, die immer in Afrika leben wollte. Doch – natürlich – ist die Romantik des Ortes zunächst gestört: Wilderer treiben ihr Unwesen. Immer wieder findet man schwer verletzte Tiere in dem Nationalpark. Gut, dass Markus als Retter gekommen ist. Der Lebensgefährte von Wildhüterin Ariane hingegen, Oliver, ebenfalls Wildhüter, reagiert mit aggressiver Ablehnung auf den Neuankömmling. Er sieht in ihm vor allem einen Rivalen. Tatsächlich verspürt Ariane in Markus' Nähe eine Geborgenheit, die sie bei ihrem gewalttätigen Freund schon lange nicht mehr empfindet. Es kommt, wie es eben in derart Schmonzetten kommen muss. Und der Rest ist Geschichte. Wer gestern Abend nicht eingeschaltet hat, hat auch nichts verpasst. Sybille Möckl

(RP)
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