Das große Finale von "Let's Dance" Warum Magdalena verdient gewonnen hat

Magdalena Brzeska hat es geschafft. Sie ist "Dancing Star 2012". Und dabei musste sie vor einigen Wochen schon einmal die Show verlassen. Nachdem sie mit Finalistin Rebecca Mir punktegleich war, hatte Magdalena die Zuschauer auf ihrer Seite. Und das war verdient.

Magdalena Brzeska gewinnt Finale von "Let's Dance"
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Magdalena Brzeska gewinnt Finale von "Let's Dance"

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Traumhaft und energisch zugleich — so zeigten sich die zwei Finalistinnen von "Let's Dance" am Tag der Tage.

Rebecca Mir ließ sich im Tanz als indische Göttin feiern und auch Magdalena tanzte glänzend im goldfarbenen Outfit. Und während Rebecca mit atemberaubenden Hüftschwung und nackten Füßen zur begehrten "Wackel-Becci für das Armaturenbrett" (Juror Roman Frieling) wurde, verführte Magdalena Tanzpartner und Publikum beim Tango mit viel Erotik.

Probleme beim Cha Cha Cha

Doch ein Finale wäre bei RTL kein Finale, wenn man die Kandidatinnen nicht noch ein wenig quälen und gleich drei Tänze verlangen würde. Dieses Mal hatte die Jury bei der Tanzauswahl auch ein Wörtchen mitzureden. Für die Finalistinnen gab es daraufhin einen Tanz, den sie nicht so gut beherrschten. Für Magdalena war ein Cha Cha Cha.

Wir erinnern uns: Mit diesem hüftbetonten Lateintanz hat die 34-Jährige keine guten Erinnerungen gemacht, war es doch der Tanz, mit dem sie in der vierten Live-Show schon mal aus der Sendung geflogen ist. Auch dieses Mal hatte sie Probleme. Die Füße hingen "zu fluffig in der Luft" (Juror Joachim Llambi). Aha.

"Holzhüfte wie damals"

"Du hast dich fast nicht verbessert, keine Hüftbewegung. Es war wieder dieselbe Holzhüfte wie damals", bewertete Frieling recht hart. "Dein Fuß war auf Mienensuche!" Ging Magdalena die Sache im ersten Tanz also noch recht zaghaft und unsicher an, ließ sie beim Freestyle die Bombe explodieren.

Dort legte sie als Piratenbraut mit Tanzpartner Erich Klann als passablen Doppelgänger von Captain Jack Sparrow zur Titelmusik von "Fluch der Karibik" den besten Tanz der Staffel hin. Ganz großes Kino. Und dann flossen die Tränen. Ob Moderatorin Sylvie van der Vaart, Magdalena oder Jurorin Maite Kelly — alle waren sie gerührt. "Das war tänzerisch und technisch top", solche Worte gab es vom kritikfreudigen Llambi.

"Das macht eine Siegerin aus"

"Du bist so bescheiden. Immer wenn Standing Ovation ist, dann guckst du wie ein schüchternes Mädchen nach oben und trotzdem hast du diesen sportlichen Ehrgeiz. Nicht wegen der Eitelkeit, und das macht eine Siegerin aus", sagte Maite Kelly mit feuchten Augen.

Doch Rebecca Mir bot beim "qualitativ besten Finale" (Joachim Llambi) ihrer Konkurrentin Paroli. "Es ist erstaunlich, wie du unter Druck weiter aufdrehst", lobte Maite Kelly Rebeccas sensationelle Tanzleistung.

"Eine große Zukunft"

"Egal, was heute passiert, du wirst eine ganz große Zukunft vor dir haben." Für Jurorin Motsi Mabuse tanzte die 20-Jährige "super, super, super, super". "Man merkt in jeder Pore, dass Sie heute den Pott nach Hause nehmen wollen", so Rebecca-Fan Roman Frieling. Zumindest die Jury konnte sich an dem Abend einfach nicht entscheiden. Punktegleich mit 109 Zählern.

Am Ende heimste sich jedoch der sportliche Blondschopf Magdalena die meisten Anrufe ein und wurde neuer "Dancing Star 2012". Zum Sieg gab es dann einen optisch fragwürdigen Pokal, den unsereins wohl eher im Keller verstauben lassen würde.

"Behutsam auswildern"

Rebecca musste sich wie schon bei "Germany's Next Topmodel" vergangenen Jahres mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Magdalena versprach fleißig weitertanzen zu wollen.

Nur Moderator Daniel Hartwich hatte da schon andere Pläne: "Ich denke, wir müssen die Magda morgen behutsam auswildern." Wohl wahr — nach 450 geleisteten Tanzstunden innerhalb von nur zwölf Wochen muss die strahlende Siegerin erst einmal wieder in den Alltag zurückfinden.

(csi/das)
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