"Germany's Next Topmodel" Warum Sarah gehen musste

Düsseldorf (RPO). Sie hat gescherzt, geheult und - mit Busenfreundin Gina-Lisa - die Bohne gezackt, doch jetzt sind ihr bei "Germany's Next Topmodel" nicht nur die Selbstzweifel zum Verhängnis geworden. Die blonde Sarah hat gestern kein Foto bekommen und musste die Casting-Show verlassen. Aber warum?

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Man (bzw. frau) versteht sie ja. Hier ein bisschen zu viel am Po, da ein bisschen zu wenig an der Brust. Kaum eine ist mit ihrem Körper zufrieden. Wie sehr fühlt man da doch mit Sarah mit, die - trotz durchaus wohlgeformtem Körperbau - mit sich und ihrer Figur hadert. Nun gut, sie war früher einmal übergewichtig, wie sie an jedem der letzten zehn Donnerstage betonte. Ob im Bikini am Strand oder mit künstlichen Haarverlängerungen im fast unsichtbaren Slip - bei heißen Fotoshootings fühlte sich Sarah nicht wohl. Sie mag sich einfach nicht.

Schlechte Voraussetzungen für ein Model, möchte man meinen. Und das nicht etwa wegen der längst schon abgespeckten Pfunde, die sie immer als Grund für ihr Unbehagen nannte. Aber ein Model, das sich nicht zeigen will, keine Bademoden tragen möchte und der es aufgrund mangelnden Selbstbewusstseins an Ausstrahlung fehlt, kann es in der oberflächlichen Modewelt kaum zu etwas bringen. Das hat letztlich auch Heidi und Kollegen dazu bewogen, Sarah nach Hause zu schicken.

Was anfangs noch als süß-unsicher ausgelegt werden und sie bei weiblichen Fans zur Identifikationsfigur inklusive Selbstzweifeln machen konnte, verlor mit der Zeit seinen Charme. Kam Sarah in der ersten Folge noch scheinbar selbstbewusst und im 50-er Jahre Stil auf den Laufsteg ("Ich bin einfach anders"), ging es nach einigen schönen Fotos und Höhenflügen mit Freundin Gina-Lisa bergab. Es schien, als habe sie mit der engen Vertrauten auch Kampfeswille und Lebenslust verlassen, die starke Fassade begann zu bröckeln.

Bei all der Kritik darf man jedoch eines nicht unterschlagen: Dass Sarah wirklich hübsch ist. Und sie natürlich sehr nett sein kann. Aber eben oft auf diese eigene, kumpelhaftige Art und Weise. Das kam nicht immer gut an - weder bei der Jury noch bei den Kunden.

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