Mainz Gerüchte um Aus von "Wetten, dass..?"

Mainz · Laut "Spiegel" entscheidet das ZDF im Sommer über die Zukunft der Show. Der Sender dementiert.

Fremdschäm-Momente bei "Wetten, dass..?"
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Fremdschäm-Momente bei "Wetten, dass..?"

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/ Düsseldorf (RP) Die Spekulationen um die Zukunft von ZDF-Moderator Markus Lanz und "Wetten, dass..?" halten an. Quotentief, peinliche Wetten und eine Online-Petition gegen Lanz setzen die Fernsehmacher auf dem Mainzer Lerchenberg seit Monaten unter Druck. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" will das ZDF die nächsten zwei Ausgaben von "Wetten, dass..?" noch wie geplant ausstrahlen und dann in der Sommerpause entscheiden, ob und wie es mit der einst so beliebten TV-Unterhaltungsshow weitergehen soll.

Dem Bericht zufolge werden in Mainz zurzeit die verschiedensten Szenarien durchgespielt — selbst über das Aus oder eine Verschiebung vom Samstag auf einen Wochentag werde diskutiert. Vieles ist möglich, heißt es den Angaben zufolge dazu in Senderkreisen. Ob Markus Lanz für diese Neuaufstellung der Show offen sei, hänge dann am Moderator selbst. Einzig seine Late-Night-Talkshow stehe nicht auf dem Prüfstand.

Der Sender wies den Bericht gestern entschieden zurück. "An der Meldung ist nichts dran. Die Show läuft weiter wie bisher, die Hallen sind bis 2015 eingeplant", sagte ein Sprecher. Und ZDF-Unterhaltungschef Oliver Fuchs legte nach: "Die Shows finden am Samstag statt, wie es sich für das nach wie vor erfolgreichste Prime-Time-Format im deutschen Fernsehen gehört."

"Wetten, dass..?" leidet unter anhaltend schlechten Quoten: Die Januar-Ausgabe der Sendung sahen nur noch 6,3 Millionen Zuschauer —zwei Millionen weniger als das "Dschungelcamp" bei RTL am selben Abend. Gestartet war Markus Lanz im Oktober 2012 noch mit 13,6 Millionen Zuschauern.

Seitdem reißt die Kritik am Konzept der Samstagabendshow und vor allem an ihrem Moderator nicht ab: Eiswürfel-Peinlichkeiten mit Gerard Butler und gelangweilt lästernde Hollywood-Gäste begleiteten den stetigen Abstieg von "Wetten, dass..?" in den Quotenkeller. Jüngster Höhepunkt der Kritik am Moderator war die Online-Petition "Raus mit Markus Lanz aus meinem Rundfunkbeitrag". 230 000 Menschen votierten gegen den Talkmaster, bevor die Umfrage vor gut zwei Wochen beendet wurde.

(RP)
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