Fotos World Press Photo 2019 - die Gewinner
Die World Press Photos werden jedes Jahr von der Nachrichtenagentur AP ausgezeichnet. In acht Kategorien werden drei Preise vergeben, jeweils für die besten Einzelbilder und für die besten Fotoserien. Die Fotografin Diana Markosian gewinnt den World Press Photo Award 2019 für das beste Single-Foto "The Cubanitas" in der Kategorie "Contemporary Issues".
Der Fotograf Brent Stirton gewinnt in der Kategorie "Environment" den Preis für das beste Single-Foto. "Akashinga - the Brave Ones" zeigt ein Mitglied der "Akashinga", ein Team von Frauen, das in Simbabwe gegen Wilderei kämpft. Das Projekt bindet Einheimische in modernen Tierschutz ein.
Chris McGrath gewinnt den World Press Photo Award 2019 in der Kategorie "General News" mit diesem Einzelfoto "The Disappearance of Jamal Khashoggi". Auf dem Bild hält ein Mann die Presse zurück, als die Ermittler in der der Saudi-Arabischen Botschaft in Istanbul eintreffen.
Den Preis für die beste Fotoserie in der Kategorie "Long-Term Projects" erhält Sarah Blesener für "Beckon Us From Home". Die Fotografin besuchte Jugendprogramme in den USA und militärische Sommer-Camps in Russland und dokumentierte diese Formen von patriotischer Erziehung.
Der Fotograf Bence Máté gewinnt den ersten Preis in der Kategorie "Nature" mit seinem Einzelbild "Harvesting Frogs Legs". Das Bild zeigt Frösche ohne Beine. Die gelten weltweit als kulinarische Spezialität und werden zum Teil abgeschnitten, während der Frosch noch lebt.
Mit dem Einzelbild "Dakar Fashion" gewinnt Finbarr O'Reilly den ersten Preis in der Kategorie "Portraits". Das Bild zeigt drei Models in der senegalesischen Hauptstadt Dakar.
In der Kategorie "Portraits" gewinnen die Fotografen Bénédicte Kurzen und Sanne de Wilde den ersten Preis für ihre Fotoserie "Land of Ibeji" über Zwillinge in Nigeria. In der Stadt Igbo-Ora im Südwesten des Landes bekommt fast jede Familie Zwillingskinder. 2018 fand dort ein Zwillings-Festival statt, an dem mehr als 2.000 Zwillingspaare teilnahmen.
Den ersten Platz für ein Einzelbild in der Kategorie "Sports" bekommt John T. Pedersen für sein Foto "Boxing in Katanga", das einen Boxclub in Uganda zeigt.
John Moore bekommt den ersten Preis in der Kategorie "Spot News" für sein Foto "Crying Girl on the Border". Das Foto zeigt ein kleines Mädchen, das weint, weil sie und ihre Mutter in Texas von US-Grenzkontrollen in Gewahr genommen werden. Mutter und Tochter waren monatelang von Honduras bis zur amerikanischen Grenze gereist.
In der Kategorie "Spot News" gewinnt Pieter Ten Hoopen den Preis für die Fotoserie "The Migrant Caravan". In Mexiko rennen Flüchtlinge einem Truck entgegen, der sie bis zur US-Grenze mitnehmen soll.
In der Kategorie "Environment" gewinnt Marco Gualazzini mit seiner Fotoserie "The Lake Chad Crisis". Die Serie zeigt Bilder aus dem afrikanischen Staat Tschad, eines der ärmsten und unterentwickelsten Länder der Welt und bedroht von einer humanitären Katastrophe.
In der Kategorie "General News" gewinnt der Fotograf Lorenzo Tugnoli den Preis für die Fotoserie "Yemen Crisis" über die Auswirkungen des mittlerweile vier Jahre andauernden Konflikts in Yemen.
Bernt Stirton gewinnt für Getty Images den World Press Photo Award in der Kategorie "Nature" mit der Fotoserie "Falcons and the Arab Influence". Die Serie dokumentiert die Falknerei als jahrtausendealte arabische Tradition .
Olivia Harris gewinnt den ersten Preis in der Kategorie "Contemporary Issues" mit der Fotoserie "Blessed Be the Fruit: Ireland's Struggle to Overturn Anti-Abortion Laws". Die Serie dokumentiert die Debatte über die Legalisierung von Abtreibung in Irland.
Forough Alaei gewinnt den ersten Preis in der Kategorie "Sports" mit ihrer Fotoserie "Crying for Freedom". Die Serie zeigt weibliche Fußballfans im Iran, die nur sehr eingeschränkt Zugang zu Fußballstadien bekommen. Hier erfahren Sie mehr zum World Press Photo Award 2019.