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Palma Freispruch für Infantin Cristina

Palma · Im Korruptionsprozess auf Mallorca wurde aber ihr Mann verurteilt.

Aufatmen im spanischen Königshaus: Infantin Cristina, die Schwester von König Felipe, ist vom Vorwurf der Beihilfe zum Steuerbetrug freigesprochen worden. Ihr Ehemann Iñaki Urdangarin, ein ehemaliger Handball-Profi, wurde hingegen für schuldig befunden und zu sechs Jahren und drei Monaten Gefängnis verurteilt. Dies ging aus der über 700 Seiten langen Urteilsschrift des zuständigen Gerichts in Palma de Mallorca hervor, das fast acht Monate für seine Entscheidung benötigte.

Cristina (51) - die Nummer sechs in der spanischen Thronfolge - war in der Geschichte der Bourbonen die erste nahe Verwandte eines Königs, die sich vor Gericht verantworten musste. Felipe (49) habe das Urteil nicht kommentieren wollen, so die Zeitung "El País". Das Verhältnis zwischen den Geschwistern gilt seit den ersten Ermittlungen 2010 als eisig.

Bei der Finanzaffäre ging es um die von Urdangarin geleitete, vermeintlich gemeinnützige Stiftung "Nóos". Die Staatsanwaltschaft hatte ihm die Veruntreuung von sechs Millionen Euro Steuergeldern sowie Betrug, Geldwäsche und Urkundenfälschung vorgeworfen. Zusammen mit seinem Partner Diego Torres soll er unter anderem von den Regierungen der Balearen und der Region Valencia Millionengelder für die Ausrichtung von Kongressen über Sport und Tourismus erhalten haben. Laut Anklage kosteten die Konferenzen aber nur einen Bruchteil der berechneten Summen. Torres wurde zu einer Haftstrafe von acht Jahren und sechs Monaten verurteilt.

Cristina war zu 50 Prozent an der Firma beteiligt, die Urdangarin dazu gedient haben soll, Gelder aus der Stiftung abzuzweigen.

(dpa)
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