Geklaute Goldmünze wohl eingeschmolzen

Berlin (dpa) Rund drei Monate nach dem spektakulären Diebstahl einer riesigen Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum sind vier Tatverdächtige in Haft. Gegen die Männer im Alter zwischen 18 und 20 Jahren wurden gestern Haftbefehle erlassen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Ermittelt wird zudem gegen neun weitere Mitglieder eines arabischen Familienclans, der den Ermittlern nicht unbekannt ist. Die Polizei rechnet aber nicht damit, die kostbare Beute noch zu finden. Die kanadische Goldmünze mit dem Bild von Königin Elizabeth II. war die Leihgabe eines Privatmanns an das Bode-Museum. Das 100 Kilogramm schwere und wie ein Autoreifen große Stück hat einen reinen Goldwert von 3,7 Millionen Euro. "Wir gehen davon aus, dass die Münze in Teilen oder ganz veräußert wurde", sagte Carsten Pfohl vom Berliner Landeskriminalamt. "Meine Hoffnung, dass wir die Münze auch nur in Teilen finden, ist leider relativ gering."

Die Ermittler hoffen, noch Goldabrieb an Kleidung oder Autos der Tatverdächtigen nachweisen zu können.

(RP)
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