Athen "Goodbye, my Love" - Sänger Demis Roussos gestorben

Athen · Er war ein Weltreisender in Sachen Musik, seinen größten Erfolg in Deutschland hatte er vor mehr als 40 Jahren: Mit "Goodbye, my Love, Goodbye" stürmte Demis Roussos 1973 die Charts und landete einen Nummer-eins-Hit. Nun ist der griechische Sänger mit seiner charakteristischen hohen Stimme in Athen gestorben. Er wurde 68 Jahre alt.

"Er hatte eine herausragende Stimme, er reiste durch die Welt, er liebte sehr, was er tat", würdigte ihn die griechische Sängerin Nana Mouskouri. "Er war ein Künstler, ein Freund. Ich hoffe, dass er jetzt in einer besseren Welt ist."

Roussos gründete Ende der 1960er Jahre mit dem griechischen Komponisten Vangelis und dem Musiker Loukas Sideras die Rockgruppe Aphrodite's Child ("Rain And Tears"). Die Band produzierte drei Alben. Das von Vangelis komponierte experimentelle Konzeptalbum "666" gilt als Klassiker des Progressive Rock. 1972 trennte sich die Gruppe.

Roussos setzte seine Solokarriere als Schlagersänger fort und feierte international Erfolge mit Songs wie "My Friend In The Wind" und "Someday Somewhere". Lange Haare, dunkler Bart, weite Kaftans - die Auftritte des stimmgewaltigen Barden blieben in Erinnerung. Schätzungen zufolge soll er rund 60 Millionen Platten verkauft haben. Im Juni 1985 war er an Bord eines Flugzeugs, das von der libanesischen Hisbollah nach Beirut entführt wurde. Er wurde nach einigen Tagen freigelassen.

(dpa)
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