Unter Drogeneinfluss benahm er sich schlecht Helge Schneider war als Jugendlicher "das Letzte"

Frankfurt/Main (rpo). Helge Schneider hat als Jugendlicher mächtig auf den Putz gehauen. Mit 13 Jahren habe er angefangen Drogen zu nehmen und mit 23 wieder aufgehört. Heute bereut er diese Zeit, meint sogar, er sei "das Letzte" gewesen.

Das sagte der 47-jährige Entertainer in einem Interview der "netzeitung". "Ich weiß, wie man sich dabei fühlt: scheiße nämlich. Durch die Drogen bin ich in der Schule vollkommen abgefallen, vorher hatte ich wirklich in jedem Fach eine Eins, danach nur noch Fünfen und Sechsen. Mit 17 bin ich dann von der Schule geflogen."

Das Verhältnis zu seinen Eltern sei damals "miserabel" gewesen, sagte der Entertainer. "Ich habe mich unmöglich aufgeführt. Mit 17 bin ich ausgezogen. Wenn ich dann Weihnachten mal nach Hause kam, dann habe ich leere Plastiktüten dabei gehabt, dort die Geschenke reingestopft und bin wieder abgehauen. Ich war das Letzte." Beim Kiffen habe er sich haushoch überlegen gefühlt. "Ich dachte, als Pianist wäre ich schon der Größte, dabei konnte ich gar nichts mehr. Dazu kam die Einsamkeit. Alle sind einsam, aber keiner gibt es zu. Du machst dir was vor, jeder wartet ständig auf das Supergruppengefühl, doch es stellt sich nie ein."

Schneider warf Stefan Raab vor, Drogen mit seinem Kiffer-Song zu verharmlosen. Auch der Grünen-Politiker Christian Ströbele sollte sich nicht hinstellen und rufen "Gib das Hanf frei", meinte der Musiker. In einer Diskussion über die Legalisierung von Marihuana sollte man auch sagen, "dass das Zeug für manche Leute eben gar nicht gut ist; das Zeug hat Nebenwirkungen, du kannst Psychosen kriegen, Langzeitneurosen und was weiß ich", sagte Schneider. Er ist nach eigenen Angaben vierfacher Vater: "Ich habe vier Kinder von drei Frauen."

An seinem eigenen Vater versucht er offenbar etwas gut zu machen: "Kürzlich habe ich aber acht Stunden lang beim Seniorenabend von meinem Vater Klavier gespielt. Ich hoffe, dass der mir das hoch anrechnet."

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