Fotos Hier wird syrischen Giftgas vernichtet
Das gefährliche Senfgas hätte Hunderttausende töten können. Das riesige syrische Chemiewaffenarsenal wird jetzt in einer unscheinbaren Anlage in Niedersachsen unschädlich gemacht. Hier werden die Giftgasreste in den Verbrennungsofen eingesprüht – zur Sicherheit nur mit Wasser dargestellt.
Die "Geka" ist eine niedersächsische Firma des Verteidigungsministeriums. Sie vernichtet auch alte Munition und durch chemische Kampfstoffe vergifteten Boden.
Das Giftgas wird aufgrund seines Geruchs "Senfgas" genannt und ist krebserregend. Es verursacht schwer heilende Hautwunden und greift die Lunge an. Hier ein Mitarbeiter der Geka im Schutzanzug.
Nicht nur Giftgas wird in der Heide unschädlich gemacht: Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg und alte Granaten werden hier nach ihrer Entschärfung als Schrott verkauft.
Das Senfgas, nach den beiden deutschen Erfindern Lommel und Steinkopf auch "Lost" genannt, führt zur Erblindung, schweren Hautschäden und Lungenverätzungen. Deshalb müssen die Mitarbeiter mit aller Vorsicht vorgehen.
In diesem Fahrzeug werden die explosiven und chemischen Kampfstoffe zur Verbrennung transportiert. Der Behälter absorbiert eine Sprengung von bis zu fünf Kilogramm TNT.
Bei 1000 Grad Hitze verdampft die das giftiges Gas in einem Offen binnen fünf Sekunden vollständig; es bleiben nur ungefährliche Salze zurück.
Auch Fliegerbombem aus dem Zweiten Weltkrieg und andere Munitionsreste warten in Münster auf ihre Weiterverwertung.
Bereits im Ersten Weltkrieg waren in der Heide Versuchs- und Produktionsanlagen für das gefährliche Senfgas. Hier die Verbrennungsanlage, in der die Reste des syrischen Giftgases unschädlich gemacht werden.
Auf vielen Monitoren überwachen Mitarbeiter die unscheinbaren Anlage im niedersächsischen Munster, mit der der chemische Kampfstoffe und andere Munition zerstört werden.