Kathmandu Deutsche Touristin stirbt in Nepal

Kathmandu · Die Behörden bestätigen weiteres Opfer. Der Mount Everest bleibt geschlossen.

Eineinhalb Wochen nach dem verheerenden Himalaya-Erdbeben hat Nepal ein zweites deutsches Todesopfer bestätigt. Die Frau sei in dem beliebten Wandergebiet Langtang gestorben, sagte Ramesh Adhikari, Leiter der nepalesischen Tourismusbehörde. Näheres zur Herkunft der Frau wurde nicht bekannt. Das Auswärtige Amt machte zu dem konkreten Fall keine Angaben. Im Langtang-Nationalpark werden zahlreiche weitere Touristen vermisst, darunter zwei 20-jährige Frauen aus Deutschland. Die Zahl der Todesopfer stieg auf mehr als 7600, darunter 7500 alleine in Nepal.

Die Aufstiegsroute auf den Mount Everest wird in dieser Saison nicht wieder geöffnet. Die Lawinen am höchsten Berg der Welt hätten den Weg durch den gefährlichen Khumbu-Eisfall in großen Teilen zerstört, sagte Ang Dorjee Sherpa, Präsident des Umweltkomitees SPCC. Ein Team des Komitees ist für die Sicherung der Route zuständig. Die nepalesische Regierung zögert noch mit einem Tour-Verbot. Damit ist auch unklar, ob die 11 000 US-Dollar teuren Genehmigungen der Bergsteiger im kommenden Jahr gelten. Nepal nimmt dadurch jedes Jahr mehrere Millionen Dollar ein.

Auch den Inselstaat Papua-Neuguinea im Pazifik hat ein Erdbeben der Stärke 7,4 gestern erschüttert. Das Epizentrum lag südlich von Kokopo auf der Insel Neubritannien vor der Küste, wie die US-Geologiebehörde meldete. In der Region sieben Flugstunden nördlich von Sydney in Australien hatte die Erde schon vergangene Woche mit einer Stärke von 6,7 gebebt. Berichte über Verletzte oder Schäden lagen zunächst nicht vor.

(dpa)
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