Dokumentation Hintergrund: Schwere Eisenbahnunglücke in Afrika

Hamburg (rpo). Hunderte Menschen verlieren jedes Jahr bei Zugunglücken rund um den Globus ihr Leben. So wie nun in Afrika, sterben dort besonders viele Personen, wo die Bahnen meist überfüllt fahren.

Dokumentation der schwersten Zugunglücke auf dem afrikanischen Kontinent seit 1995:

20.02.2002: 373 Tote in Ägypten. Ein mit Ferienausflüglern besetzter Zug gerät in Brand. Sieben Waggons brennen während der Fahrt aus.

10.08.2001: 256 Tote in Angola. Ein Zug fährt auf eine Panzermine und entgleist. UNITA-Rebellen beschießen flüchtende Passagiere.

18.12.1999: Mindestens 50 Tote in Zentral-Nigeria. Auf einem Bahnübergang wird ein mit Händlern besetzter Lastwagen zermalmt.

14.02.1998: 120 Tote in Kamerun. Nahe der Hauptstadt Jaunde kollidieren zwei mit Treibstoff beladene Tankzüge. Die Opfer sind meist Treibstoff sammelnde Anwohner.

07.06.1996: 50 Tote in Sambia. Ein Tankwagen wird von einem Zug erfasst und geht in Flammen auf.

06.04.1996: Bis zu 100 Tote im Kongo (Zaire). Beim Bahnhof von Kiazi südöstlich der Hauptstadt springt ein völlig überladener Güterzug mit "blinden Passagieren" aus den Gleisen.

21.12.1995: 75 Tote in Ägypten. Südlich von Kairo fährt bei Nebel ein Personenzug auf einen anderen auf. Der Lokführer soll Drogen genommen haben.

15.04.1995: 50 Tote in Ägypten. Bei Kuwaisna südlich von Kairo wird ein Arbeiter-Bus von einem Passagierzug erfasst.

(RPO Archiv)
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